Horror-Unfall: Prater-Familie trauert
Dort, wo normalerweise das Lachen regiert, herrscht heute großes Entsetzen. Der Unfall beim „Olympia Looping“, bei dem eine 31-jährige Mitarbeitern gestern, 29. März, gegen halb 9 Uhr abends den Tod fand, beschäftigt nicht nur viele Freizeit-Freunde, sondern auch die Kollegen und Mitarbeiter vor Ort.
Praterfamilie überlegt „Aktion“
„Wir, die Praterfamilie, sind zutiefst betroffen“, sagt Silvia Lang, Sprecherin der Praterunternehmer. Man habe nach dem Unfall bei der Achterbahn sofort ein Krisenteam als Ansprechpartner für die Behörden zusammengestellt und die Kommunikationsabläufe koordiniert. Auch die Mitarbeiter und Kollegen seien sofort instruiert worden. „Wir werden dieses Unglück in Gesprächen aufarbeiten und überlegen eine Aktion, um diese Tragödie gemeinsam zu bewältigen.“ Die für morgen geplante jährliche Pressefahrt wurde aus Pietätsgründen abgesagt.
Achterbahn-Vertreter: „Es ist furchtbar“
Tief betroffen zeigt sich die Schausteller Familie Barth, die den Olympia Looping wieder nach Wien gebracht hat. „Unsere Gedanken sind bei den Hinterbliebenen der Frau. Es ist furchtbar“, sagt, Otto Barth. „Wir sind sofort ins Auto gestiegen und von München nach Wien gefahren. Wir standen während der Fahrt in ständigem Kontakt mit unserem Betriebsleiter, dem Krisenteam der Wiener Rettung und dem Prater.“
Praterbesucher leisteten noch Erste Hilfe
Auf der Fahrt sei man sukzessive über Details informier worden. Demnach habe sei die Mitarbeiterin um circa. 20.25 Uhr im abgesperrten Bereich der Bahn von einem Zug der Achterbahn erfasst und tödlich verletzt worden. „Wartende Gäste sahen die verletzte Frau am Boden liegen, informierten sofort die Kassenmitarbeiterin, welche umgehend die Rettung verständigte“, so Barth. Gemeinsam mit anderen Fahrgästen hätten diese versucht, Erste Hilfe zu leisten. Die Mitarbeiterin sei aber noch am Unfallort ihren Verletzungen erlegen.
Barth: „Wir arbeiten in enger Abstimmung mit den Behörden zusammen, um ein Unglück wie dieses in Zukunft zu verhindern.“ Die Achterbahn bleibe bis auf weiteres geschlossen.
