Rekordgewinn beim Hafen Wien
Die Hafen Wien-Gruppe schließt das Jahr 2024 mit einem Umsatz von 58,8 Millionen Euro ab und liefert ein Betriebsergebnis auf Rekordniveau: Das Betriebsergebnis ist um 4,3 Prozent auf rund 9,1 Millionen Euro gestiegen. Zusätzlich tätigte der Hafen Wien Investitionen in Höhe von rund 21 Millionen Euro, um seine Wettbewerbsfähigkeit und seine Nachhaltigkeit zu fördern sowie neue Projekte und Geschäftsfelder am Standort zu forcieren. Dazu Fritz Lehr, Kfm. Geschäftsführer vom Hafen Wien: "Der Wiener Hafen hat Kurs gehalten. Wir sind ein Möglichmacher."
Drehscheibe für die Versorgungssicherheit
„Wien ist ein leistungsfähiger und international attraktiver Wirtschaftsstandort. Eine wichtige Rolle dabei spielt der Hafen Wien. Durch die optimale Anbindung an Wasser, Schiene und Straße agiert er als leistungsstarke Schnittstelle internationaler Handels- und Transportwege und er ist einer der wichtigsten Hinterland-Hubs Europas, vor allem für die großen Nordseehäfen. Und nicht zuletzt ist der Hafen Wien als Warendrehscheibe eine besonders wichtige und starke Säule für die Versorgungssicherheit der Großstadt Wien und ihr Umland“, so Finanz- und Wirtschaftsstadträtin Barbara Novak.
Neben den Unternehmen der Hafen Wien-Gruppe sind auf dem Hafen-Areal insgesamt bereits rund 200 Betriebe ansässig, die in Summe über 5.000 Arbeitsplätze bieten. Somit ist das Hafen-Areal auch ein starker und wichtiger Faktor für die Wirtschaft und für den Arbeitsmarkt in der Region.
Unsere Strategie war und ist es, den Hafen Wien als nationale und internationale Logistikdrehscheibe konsequent und nachhaltig zu stärken und zu erweitern.
Infrastruktur weiter ausgebaut
„Um die wirtschaftliche Bedeutung des Hafens weiter zu stärken, wurden im Jahr 2024 insgesamt rund 21 Millionen Euro investiert und damit um 36 Prozent mehr als im Vorjahr. Im Mittelpunkt standen Projekte wie die Landgewinnung im Hafen Freudenau, der Ankauf eines Betriebsobjektes in Simmering (HQ1) oder die Errichtung der Filmstudios am Areal HQ7. Außerdem wurden sechs Leichtbauhallen für einen Großkunden errichtet, die Dächer bei zwei Betriebsobjekten erneuert und der Brandschutz optimiert. Im Zuge der Digitalisierung wurde ein neues IT-gestütztes Containererfassungssystem in Betrieb genommen. So konnten wir – auch in wirtschaftlich anspruchsvollen Zeiten – die Wettbewerbsfähigkeit der trimodalen Logistikdrehscheibe Hafen Wien weiter nachhaltig verbessern“, so Wien Holding-Geschäftsführer Kurt Gollowitzer.
WienCont: 470.000 Containereinheiten umgeschlagen
WienCont, ein Tochterunternehmen des Hafen Wien, betreibt den Containerterminal und das Containergeschäft im Hafen Wien. Das Unternehmen steigerte im Jahr 2024 seinen Umsatz um fünf Prozent auf 20,3 Millionen Euro. Und das unter erschwerten Rahmenbedingungen, hervorgerufen durch die schwierige globale Wirtschaftslage und die anhaltende Rezession, die den Transportsektor besonders geprägt haben. Besonders erfreulich entwickelte sich der Bereich Containerreparatur mit einem Plus von 39 Prozent.
Ausblick auf 2025 und später
Das Hauptziel bleibt, den Hafen Wien als einzige trimodale Logistikdrehscheibe der Stadt weiter zu stärken und seine Bekanntheit nachhaltig zu steigern. Um die Wettbewerbsfähigkeit des Hafens weiter auszubauen und seine Infrastruktur zu optimieren, sind für das Jahr 2025 zusätzliche Investitionen in Gebäude- und Flächensanierungen vorgesehen.
Erweiterung Container-Terminal bis 2034
Um mehr Güter von der Straße auf die Schiene zu verlagern, arbeitet die WienCont zusätzlich am nächsten Meilenstein: Der Erweiterung des Container Terminals Freudenau. Bis 2034 sollen in mehreren Schritten die Lagerkapazität gesteigert, Flächen für zeitgemäße Reparaturwerkstätten geschaffen und ein vollwertiges zusätzliches Terminal mit Containerportalkränen errichtet werden.
PV-Strom und Wasserkraft
Im Jahr 2025 wird zudem gemeinsam mit Wien Energie die bereits sechste Solaranlage am Gelände des Hafen Wien in Betrieb genommen, ein weiterer Schritt in Richtung CO2-Neutralität des Hafen Wien. Derzeit liegt die Quote des selbständig erzeugten PV-Stroms bei 34%, der Containerterminal wird, so Dirus Pulker-Rohrhofer, techn. GF Hafen Wien, zu 100% aus Wasserkraft betrieben.