Bitte zu Tisch: Parlaments-Restaurant sperrt auf

Mit heute, 12. Jänner, kehren die Abgeordneten zurück ins Hohe Haus am Ring. Im frisch herausgeputzten Parlament wird ab sofort nicht nur wieder der parlamentarische Alltag, sondern auch der Genuss einziehen. Erstmals öffnet ein Restaurant in den Hallen der Demokratie, das nicht nur den Volksvertretern offensteht. Jeder und jede kann dort ab Montag, 16. Jänner, Platz nehmen. Einzige Voraussetzung ist ein Lichtbildausweis.

Den Zuschlag für den Gastro-Dreier hat ein Team um Thomas Hahn (Labstelle), Christine Friedrich (Friedrich Hospitality) und Lorenz Reichel (Gaumenglück) nach einem Bieterverfahren erhalten. Gemeinsam übernehmen sie neben dem „Café Agora“ und dem Bistro, die Cantina auch das neue kulinarische Herzstück des Hauses: das Fine Dining Restaurant Kelsen, benannt nach dem Verfassungs-Vater, Karl Kelsen.  

Menü-Wahl

„Wir sind wahnsinnig stolz drauf, im Hohen Haus die gesamte Gastronomie gestalten zu dürfen“, sagt Co-Geschäftsführerin Friedrich. Das Team rund um Küchenchef Paul Gamauf und Sommelier Daniel Gahler ist längst startklar. Serviert werden jeweils 4-, 6- oder 7-Gang-Menüs – einmal mit Fleisch, einmal ohne. Exklusive der Getränkebegleitung zahlt man dafür im Rahmen des Soft Openings 58, 84 und 98 Euro.

Keine Convenience-Produkte am Teller

Ins Haus kommt vorzugsweise regionale Bio-Ware. „Wir kaufen Tiere im Ganzen und verarbeiten alles“, erklärt Hahn. Sozusagen von der Nase bis zum Schwanz („Nose to Tail“). Auch Gemüse & Co. will man in der Küche nichts verschwendet. Ein Konzept, das man aus tiefster Überzeugung verfolge, sagt Hahn. „Das ist kein PR-Gag. Und: Ja, das bedeutet wesentlich mehr Aufwand als mit Convenience-Produkten zu arbeiten.“

Geöffnet ist immer von Montag bis Samstag, außer an Feiertagen. Im Kelsen kann man mittags von 12.00 bis 14.30 Uhr und abends von 18.00 bis 23:30 Uhr Platz nehmen. Der Zugang erfolgt über den Haupteingang des Parlaments. Eine Reservierung wird empfohlen.