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Palmen im Sonnenschein vor der Wiener Karlskirche | Credit: istock.com/arcady_31
Halleluja! Hitzeopfer können in den Wiener Kirchen vor den höllischen Temperaturen fliehen.
Halleluja! Hitzeopfer können in den Wiener Kirchen vor den höllischen Temperaturen fliehen.
istock.com/arcady_31

„Coole“ Kirchen: Flucht aus der Hitze-Hölle

20.06.2023 um 13:14, Rudolf Grüner
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Draußen herrschen Temperaturen wie im Backofen. Drinnen ist es weiter göttlich frisch. Die Kirchen öffnen ihre Türen für Hitzegeplagte.

Die Gotteshäuser als Zufluchtsort bei tropischen Temperaturen: Die Erzdiözese Wien lädt alle Menschen ein, sich in den Kirchen des Erbistums zu erfrischen. Während am Stephansplatz Einheimische und Touristen in der prallen Sonne bei weit über 30 Grad gehörig ins Schwitzen kommen, ist es im Steffl mit 24 Grad noch vergleichsweise angenehm mild.

Zehn Grad kühler

Die Temperaturen in vielen Gotteshäusern liegen derzeit durchschnittlich 10 Grad unter den Außentemperaturen, wie es aus der Erzdiözese heißt. In der Stiftskirche Heiligenkreuz (im Wienerwald) und in Hohenruppersdorf kann man sich bei 19 Grad "HERR"lich abkühlen.

Urlaub für die Seele

"Je älter die Kirche, desto dicker sind meist die Mauern, die länger kühlen. Im Winter ist das ein Nachteil, im Sommer aber ein erfreuliches Zuckerl für all jene, die Stille und Erfrischung suchen", sagt. Nikolaus Haselsteiner, Leiter des Projekts "Offene Kirche". Unter dem Titel "Urlaub für die Seele" gibt es online kurze spirituelle Impulse für den Kirchenbesuch. Das Projekt "Offene Kirche“ setzt damit eine weitere Initiative, um die Menschen einzuladen, in die offenen Kirchen zu kommen.

Schönborn: "Kühle und Stille"

Viele Kirchen sind den ganzen Tag lang geöffnet und laden zum Gebet und Verweilen ein. Kardinal Christoph Schönborn: „Wenn es in der Wohnung oder auf der Straße zu heiß ist – viele Kirchen sind angenehm kühl! Und zudem still. Und sie stehen wirklich allen offen. Denn beim lieben Gott sind alle willkommen. Ich lade daher alle ein, in eine unserer Kirchen zu kommen und auszurasten!“

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