Hotline für Opfer von Internet-Kriminalität

Kampf dem Verbrechen im Web: Wien schaltet eine eigene „Cybercrime Helpline“ frei. Bei der „Erstberatung bei Online-Kriminalität“ bekommen alle, die den Verdacht haben, Opfer von Internet-Kriminalität geworden zu sein, erste Informationen und Handlungsempfehlungen – und das gratis. Die Cybercrime Helpline ist ab sofort unter der der Telefonnummer 01 4000 4006 montags bis freitags von 7.30 bis 17 Uhr erreichbar.

Zahl der Betroffenen stark gestiegen

Jüngste Zahlen zeigen, dass die digitalen Übergriffe zunehmen. „Digitale Übergriffe werden immer mehr – jede dritte junge Wienerin beziehungsweise jeder dritte junge Wiener hat leider bereits Erfahrung mit Phishing-Attacken, Cybermobbing, oder Onlinestalking, sagt Initiator Jörg Neumayer. Viele der Betroffenen wüssten nicht wohin mit ihren Problemen. „Dem können wir mit unserer Helpline entgegenwirken und Betroffene nicht nur erstberaten, sondern auch den Weg zu den passenden Beratungsstellen weisen.“

Kontakt zu weiteren Beratungs-Spezialisten

Umgesetzt wird die Cybercrime Helpline vom Stadtservice der Stadt Wien. Die Call-Center-Mitarbeiter liefern nur Erstinformationen. Für weitergehende Ratschläge sowie technische oder strafrechtliche Ferndiagnosen verweist die Cybercrime Helpline an Experten in anderen Stellen. Dazu zählen unter anderem die Internet Ombudsstelle, der Konsumentenschutz der Arbeiterkammer Wien, die Beratungsstelle #GegenHassimNetz von ZARA – Zivilcourage und Anti-Rassismus-Arbeit, und der 24-Stunden Frauennotruf der Stadt Wien. Letzterer arbeitet im Rahmen der Kompetenzstelle gegen Cybergewalt bereits seit 2020 mit IT-Sicherheitsspezialisten der Stadt Wien zusammen, um von Cybergewalt betroffene Frauen bestmöglich zu unterstützen.