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St. Margarethen
Das eindrucksvolle Bühnenbild mit Meeresgestade und Leuchtturm.
Das eindrucksvolle Bühnenbild mit Meeresgestade und Leuchtturm.
RM

"Der fliegende Holländer" mit Punktankerung

10.07.2025 um 14:23, Andi Dirnberger
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Feuer, Fels und Fantasie: Rund 5.000 Zuschauerinnen und Zuschauer erlebten einen fulminanten Premierenabend im ausverkauften Steinbruch St. Margarethen.

Hält das Wetter oder fällt die Premiere ins Wasser, sprich in die Brandung am Meeresgestade von St. Margarethen? Dieses Zittern fand ein positives Ende, dafür geriet die diesjährige Aufführung zu einem alle Sinne erobernden Beben. Seit 1996 wird im Römersteinbruch St. Margarethen Oper gespielt, mit der Wagner-Oper „Der fliegende Holländer“ wird die Tradition opulenter Monumentalaufführungen in möglichster Werkstreue auch nach 30 Jahren hoch gehalten.

Die Musik Richard Wagners ist von einer emotionalen Wucht und Tiefe, die ihresgleichen sucht – und genau das macht sie für einen Ort wie den Steinbruch St. Margarethen so besonders.

Daniel Serafin, Intendant
Hans-Peter und Julia Doskozil
"Hausherr" und Landeshauptmann Hans-Peter Doskozil mit Gattin Julia.

Who is Who in St. Margarethen

Intendant Daniel Serafin durfte sich nicht nur über das Wetterglück, sondern auch eine „angesagte“ Promi-Dichte freuen. Landeshauptmann Hans-Peter Doskozil ließ sich mit seiner Julia die Premiere ebenso wenig entgehen wie die Ex-Kanzler Karl Nehammer mit Gattin Kathi und Alexander Schallenberg, Dompfarrer Toni Faber, Wetterköchin Christa Kummer, Talk-Queen Barbara Karlich, Festspiele Stockerau-Intendant Christian Spatzek, der ewig junge Waterloo Hansi Kreuzmayr, Star-Geigerin Lidia Baich, Esterhazy-Stiftungen Vorstandsvorsitzender Stefan Ottrubay, Ex-Minister Martin Kocher, die frühere Botschafterin Helene von Damm, Wirtschaftskapitän Wolfgang Hesoun oder Schauspielerin Konstanze Breitebner, die Liste ließe sich hier beliebig fortsetzen.

Meeresgestade im Fels

Das Herzstück der Aufführung ist eine schier unglaubliche Meereslandschaft mit Leuchtturm, die vom renommierten Bühnendesigner Momme Hinreichs in den Fels gebaut wurde. Die Zahlen sprechen für sich: 6.500 Quadratmeter Holzplatten, eine halbe Million Stück Schrauben, sechs Tonnen Putz und Farbe wurden verarbeitet. Die Aufführung von Wagners kürzester Oper, die lediglich 2 ½ Stunden in Anspruch nimmt, verantwortet Philipp M. Krenner, musikalischer Hauptakteur ist der Philharmonia Chor Wien unter der Leitung von Walter Zeh, am Dirigenten-Pult steht mit dem deutschen Maestro Patrick Lange ein ausgewiesener Wagner-Spezialist. Ergänzt wird die Inszenierung durch visuelle Projektionen und Stunt-Einlagen. Gespielt wird das Spektakel noch bis 23. August, und zwar jeweils von Donnerstag bis Samstag, zusätzlich gibt es Mittwochvorstellungen am 24. Juli und am 6. August.

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