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LH Christopher Drexler und LH-Stv. Anton Lang.
LH Christopher Drexler und LH-Stv. Anton Lang.
Land Steiermark/Robert Binder

Energie Steiermark bald zu 100 Prozent steirisch

16.02.2023 um 13:08, Lukas Steinberger-Weiß
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Heute Vormittag gab es einen Knalleffekt. Das Land hat bekanntgegeben die restlichen 25 Prozent der Energie Steiermark kaufen zu wollen. Damit ist der Energieversorger bald wieder zu 100 Prozent im Landesbesitz.

Landeshauptmann Christopher Drexler und Finanzreferent Landeshauptmann-Stellvertreter Anton Lang haben heute bekannt gegeben, dass das Land Steiermark sein Vorkaufs- und Aufgriffsrecht im Verkaufsprozess um die Anteile an der Energie Steiermark AG wahrnehmen wird. Das bedeutet, das Land Steiermark wird die derzeit zum Verkauf stehenden mehr als 25 Prozent Aktienanteile an der Energie Steiermark von der S.E.U Holdings S.à r.l mit Sitz in Luxemburg zurückkaufen. Damit wird der Landesenergieversorger – vorbehaltlich der Zustimmung des Landtages Steiermark – schon bald wieder zu 100 Prozent im Eigentum des Landes stehen.

Kaufpreis über 500 Millionen Euro - Kooperationen geplant

Der Kaufpreis für die gegenständlichen Anteile beträgt 525 Millionen Euro, was deutlich unter dem objektivierten Unternehmenswert liegt. Die Finanzierung durch die Österreichische Bundesfinanzierungsagentur ist, auch aufgrund der guten Bonität des Landes Steiermark, sichergestellt und bereits genehmigt. Der gesamte Prozess wurde von Beginn an von einem externen Beratungsteam mit österreichweit anerkannten Expertinnen und Experten umfassend begleitet.

Ziel des Landes ist es, die Anteile nicht auf Dauer selbst zu halten, sondern sie in den kommenden Jahren weiter zu veräußern. Durch den Kauf des Aktienpakets ist das Land Steiermark in die Lage versetzt, nicht von einem Dritten abhängig zu sein, sondern in einem Verkaufsprozess den größtmöglichen Gestaltungsraum innezuhaben, um in Zukunft einen oder mehrere neue Partner in das Unternehmen zu holen. Das kann beispielsweise von einem strategischen Partner aus der Energiebranche – der durch den aktuellen Gesellschaftervertrag von einer Beteiligung ausgeschlossen wäre - über einen sich langfristig beteiligenden Finanzinvestor bis hin zum Börsegang reichen, mit dem die Steirerinnen und Steirern die Möglichkeit bekommen würden, Miteigentümer ihres Energieversorgers zu werden.

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