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In Gmunden-Tastelberg wurden bei Routineproben E.-coli-Bakterien im Trinkwasser gefunden.
In Gmunden-Tastelberg wurden bei Routineproben E.-coli-Bakterien im Trinkwasser gefunden.
In Gmunden-Tastelberg wurden bei Routineproben E.-coli-Bakterien im Trinkwasser gefunden.
Ernst Weingartner / Weingartner-Foto / picturedesk.com

E.-coli entdeckt: Trinkwasser-Alarm in Gmunden

11.08.2025 um 10:49, Yunus Emre Kurt
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Im Gmundner Stadtteil Tastelberg wurden E.-coli-Bakterien im Trinkwasser entdeckt. 43 Straßenzüge sind von der Abkochpflicht betroffen.

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Bei einer routinemäßigen Trinkwasserprobe im Gmundner Stadtgebiet Tastelberg haben die Behörden am Freitag E.-coli-Bakterien festgestellt. Diese können gesundheitsschädlich sein und führen oft zu Symptomen wie Übelkeit oder Durchfall. 

Die Bewohner von 43 Straßenzügen sind aufgefordert, ihr Leitungswasser mindestens drei Minuten abzukochen, bevor sie es trinken, zum Kochen verwenden oder Obst und Gemüse reinigen.

Vorsicht auch bei Küche und Geschirr

Die Stadt rät außerdem, beim Reinigen von Arbeitsflächen abgekochtes Wasser zu verwenden. Wer einen Geschirrspüler besitzt, sollte darauf achten, dass dieser auf mindestens 85 Grad heizt. Falls das Gerät diese Temperatur nicht erreicht, empfiehlt sich das Nachspülen mit abgekochtem Wasser.

Ursache noch unklar

Noch ist unklar, wie die Verunreinigung entstanden ist. Der betroffene Wasserbehälter wurde bereits geleert und gründlich gereinigt. Erst nach der Auswertung von neuen Proben am Montag wird entschieden, ob die Abkochpflicht aufgehoben werden kann.

Behörde arbeitet an schneller Lösung

Die Stadtgemeinde versichert, mit Hochdruck an der Ursachenklärung zu arbeiten. Ziel sei es, die Situation schnellstmöglich zu bereinigen und die Versorgung mit einwandfreiem Trinkwasser wiederherzustellen.

Das sollten Sie über E.-coli-Infektionen wissen

Bestimmte Stämme von Escherichia coli produzieren Zellgifte wie Shiga- oder Vero-Toxin. Diese werden als VTEC (verotoxin-bildende) oder STEC (shigatoxin-bildende) E. coli bezeichnet. EHEC-Stämme (enterohämorrhagische E. coli) können durch zusätzliche krankmachende Faktoren besonders schwere Entzündungsreaktionen im menschlichen Körper auslösen. 

Übertragung: Häufigste Ursachen sind der Verzehr von ungenügend erhitztem Rinderfaschierten oder nicht pasteurisierter Milch. Auch andere kontaminierte Lebensmittel wie Joghurt, Salami, Käse, rohes Gemüse oder nicht pasteurisierter Apfelsaft können eine Infektion auslösen. Weitere Infektionswege sind unsachgemäße Schlachtung, direkter Tierkontakt (z. B. Streichelzoo), verunreinigte Umweltflächen oder eine Mensch-zu-Mensch-Übertragung. 

Krankheitsbild: Die Inkubationszeit liegt meist zwischen ein und drei Tagen (selten bis zu acht Tagen). Die Erkrankung beginnt oft mit wässrigen Durchfällen, die später blutig werden können, begleitet von Übelkeit, Bauchschmerzen, selten Fieber oder Erbrechen. Gefährdet sind besonders Säuglinge, Kleinkinder, ältere Menschen und Personen mit geschwächtem Immunsystem. In schweren Fällen können Nierenschäden oder ein hämolytisch-urämisches Syndrom (HUS) auftreten, das im Kindesalter lebensbedrohlich sein kann.

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