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Monika Gruber und Andreas Gabalier Arm in Arm
Monika Gruber und Andreas Gabalier sind mittlerweile eng befreundet.
Monika Gruber und Andreas Gabalier sind mittlerweile eng befreundet.
Daniel Scharinger / picturedesk.com

Gruber & Gabalier: Folgt gemeinsames (Klage)Lied?

18.03.2024 um 13:18, Anna Kirschbaum
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Erst vor wenigen Tagen hat sich die Gruberin offiziell von der Bühne verabschiedet. Im Doppelinterview mit Andreas Gabalier rechnet sie jetzt ab.

Monika Gruber hat sich für ihren letzten Auftritt prominente Verstärkung geholt. Kein Geringerer als Andreas Gabalier hat der bayrischen Doyenne des Kabaretts zu ihrem Abschied ein Ständchen gebracht.  Es war nicht der erste Auftritt der beiden "Volkskünstler". Erst im August 2023 hat die spitzzüngige Gruberin quasi die Vorband zu den Auftritten des Steirers in Kitzbühel gegeben.

Kritik für letzten Auftritt

Grubers Final-Abend selbst ist auf gemischte Kritik gestoßen. Während ihre Fans die 52-Jährige weiter für ihre vermeintlich provokant anmutenden Aussagen feiern, sind genau diese Kritikern ein Dorn im Auge. Ein Umstand, der Gruber vor allem in den letzten Jahren durchgängig begleitet hat. Nicht nur einmal hagelte es einen Shitstorm für die Deutsche. Diesmal hat Gruber in der Nachschau aber noch einmal kräftig zurückgeschossen. Vieles pralle ab an ihr, so die gebürtige Bayrerin, aber ihr Publikum beleidigen? Das geht dann doch zu weit!

Zu viel Frust

Im Interview mit der deutschen Bildzeitung legt die Kabarettistin jetzt noch einmal nach. Ihren geliebten Bühnenjob hat sie aus Frust hingeschmissen, wie sie dem Boulevardblatt erzählt: "Es gibt aktuell in Deutschland eine aggressive politische und mediale Minderheit, die für sich in Anspruch nimmt, die einzig gültige Wahrheit für sich gepachtet zu haben. Jeder, der auch nur im Geringsten von dieser Ideologie abweicht, wird sofort diskreditiert, diffamiert und als Demokratiefeind gebrandmarkt."

Statt miteinander, spreche man nur noch übereinander. Generell habe sich die Meinung viel zu stark nach links verschoben. "Die veröffentlichte Meinung hat sich dermaßen nach links verschoben, dass jeder, der sich der bürgerlichen Mitte zugehörig fühlt, wie wir, unmittelbar beschuldigt wird, rechts oder gar rechtsextrem zu sein", so die Kabarettistin. 

Gabalier springt bei

Wie auch bei ihrem letzten Auftritt ist ihr auch im großen Abschiedsinterview Unterstützung gewiss. In dieselbe "Man darf nichts mehr sagen"-schlägt nämlich auch Volksrock'n'Roller Andreas Gabalier. Auch er ist in der Vergangenheit immer wieder bezichtigt worden, mit rechten Parteien zu liebäugeln. "Du bist rechts" sei aber das Schlimmste, was man über jemanden sagen könne, der gar nicht rechts denkt, stimmt Gabalier seiner Gruberin zu. 

Gemeinsames Album?

Verraten hat die Gruberin auch, was sie nach ihrem Bühnen-Aus so plant: Erstmal steht ein Urlaub am Programm. Wo es sie hin verschlage? "Erst mal Urlaub. Warschau, Danzig, Krakau. Dort war ich noch nie", so Gruber, die sich auch eine Reise nach Südafrika und zum Tegernsee reizvoll finden würde. Eine Rückkehr in die Kultur hält sie sich aber offen. "Irgendwann kommt sicher der Punkt, wo ich wieder etwas Neues mache." Einen Podcast oder einen Film könne sie sich vorstellen. Gabalier hat da gleich eine bessere Idee: "Vielleicht machen wir beide auch mal zusammen Musik, du kannst ja gut singen." Man darf auf jeden Fall gespannt sein.

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