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Keine Bange! Hai-Attacken sind viel seltener, als man denkt.
Keine Bange! Hai-Attacken sind viel seltener, als man denkt.
iStock/Whitepointer/Thinkstock

Hai-Angriffe: In diesen Urlaubsländern droht die größte Gefahr

29.07.2015 um 14:36, A B
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So viele Hai-Attacken wie heuer gab es schon lange nicht mehr. Aber das ist noch immer kein Grund, hysterisch zu werden. Wir verraten, wo die Gefahr eines Hai-Angriffs am größten ist und wie man sich im Falle einer Attacke zur Wehr setzt.

Der Fall des Profi-Surfers Mick Fanning, der dieses Jahr von einem Hai angefallen wurde, erschütterte die Öffentlichkeit. Doch der Mann überlebte die Attacke zum Glück unverletzt. Nun wurde einem Surfer von einem Hai ein Arm abgebissen. Tatsächlich treibt es Haie heuer verhältnismäßig häufig an die Ostküste der USA – es wurden bislang mehr Hai-Angriffe als in den vergangenen 80 Jahren gezählt. Doch Experten warnen vor Panik. Forscher der Stanford Universität haben die Daten aus Kalifornien seit den 1950ern ausgewertet und haben festgestellt, dass die Zahl der Haifischattacken zwar gestiegen sei, weil mehr Menschen als früher ins Wasser gehen. Gleichzeitig sinke aber das Risiko des Einzelnen, von einem Hai angegriffen zu werden. Außerdem ist die Gefahr eines Haiangriffs nicht überall auf der Welt gleich groß.

Hai-Attacken: Hier droht die größte Gefahr

Eine Statistik des Naturhistorischen Museums in Florida hat die dokumentierten Raubfisch-Attacken zwischen 1580 und 2013 ausgewertet und herausgefunden, wo auf der Welt die größte Risko für Haifischattacken besteht.

Haie: Besonders gefährlich sind die Staaten Florida und Kalifornien.

Nordamerika: 1052 Fälle

Besondere Gefahr droht in den Staaten Florida und Kalifornien. Wissenschafter der Stanford Universität haben darüber hinaus herausgefunden, dass die meisten Angriffe in Kalifornien im Oktober und November stattfinden. Es tauchen außerdem mehr Haie im Norden als im Süden Kaliforniens auf.

Australien: 520 Fälle

Laut International Shark Attack File muss man an der Ostküste Kaliforniens, in Queensland und New South Wales, besonders aufpassen. Das "Australian Shark Attack File" geht sogar von insgesamt 704 Fällen aus.

Afrika: 339 Fälle

Besonders gefährlich ist Südafrika, hier haben sich in den letzten Jahren 239 Fälle ereignet, von denen 53 tödlich ausgegangen sind.

Asien: 129

Mit "nur" 129 Attacken in ganz Asien, ist der Kontinent relativ sicher. Die meisten Fälle (23) ereigneten sich im Iran. 14 in Indien.

Südamerika: 117 Fälle

In Südamerika ist vor allem in Brasilien Vorsicht geboten: Von den 117 Haifisch-Attacken haben sich 101 an der brasilianischen Küste zugetragen.

Europa: 47

Auch in Europa kommt es gelegentlich zu Angriffen durch Raubfische: Insgesamt wurden 47 Hai-Attacken verzeichnet. 14 davon in Griechenland und 13 in Italien.

Gefahr verhältnismäßig gering

Betrachtet man die Zahlen, so geht von Haifischen im Vergleich zu anderen Tieren zwar immer noch eine geringere Gefahr aus. Dennoch sollte wissen, wie man sich im Fall eines Angriffs richtig verhält.

Was tun, im Falle einer Hai-Attacke?

Experten raten, sich im Falle eines Hai-Angriff nicht passiv zu verhalten, sondern sich zur Wehr zu setzen. Hat man die Möglichkeit, raten die Experten der International Shark Attack File dazu, dem Tier mit einem harten Gegenstand auf die Nase zu schlagen. Das führe für gewöhnlich dazu, dass der Hai seinen Angriff vorübergehend abbricht. In dieser Zeit sollte man versuchen, aus dem Wasser zu gelangen. Sollte der Hai zubeißen, greift man am besten nach den Kiemen oder Augen des Tieres, da diese Bereiche sehr empfindlich sind.

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