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Neue Studie warnt vor bestimmten Antioxidantien.
Neue Studie warnt vor bestimmten Antioxidantien.
Monkey Business/evgenyatamanenko/Thinkstock

Anti-Aging-Lüge: Machen uns diese Antioxidantien älter?

25.08.2015 um 10:42, A B
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Viele Anti-Aging-Produkte und Nahrungsergänzungsmittel enthalten Antioxidantien, die uns vor freien Radikalen schützen sollen. Doch nun warnen Forscher: Bestimmte Antioxidantien lassen uns schneller altern.

Eigentlich heißt es immer, Antioxidantien würden unsere Zellen vor freien Radikalen schützen – weswegen auch viele Anti-Aging-Produkte und Nahrungsergänzungsmittel Antioxidantien enthalten. Vor allem Vitamin E und C wird eine hohe Anti-Aging-Wirkung zugesprochen. Doch jetzt stellt eine neue Untersuchung alles auf den Kopf: Gewisse Antioxidantien könnten uns in Wahrheit schneller altern lassen, anstatt unsere Haut zu verjüngen. Während freie Radikale für die Hauterneuerung förderlich sein würden.

Hemmen Vitamin C und E unsere Regenerationsfähigkeit?

Soeben hat das "Buck Institute for Research of Ageing" eine Studie veröffentlicht, die behauptet, für Menschen unter 50 seien freie Radikale essentiell, wenn es um die Heilung und Erneuerung der Haut geht. Das zeigen zumindest Tests an Mäusen: Als diesen freie Radikale verabreicht wurden, verbesserte sich deren Hautqualität, anstatt sich zu verschlechtern.

Lassen uns Beauty-Produkte mit Vitamin E und C schneller altern?

Dr. Michael Velarde erklärt, dass die Fähigkeit der Haut, sich dank freien Radikalen zu erneuern, erst ab 50 abnehme. Frauen, die vor ihrem 50. Lebensjahr Vitamin C und E-Präparate zu sich nehmen, würden daher schneller altern. Auch von Beauty-Produkten, welche diese Vitamine beinhalten, raten die Wissenschafter ab. Der Grund: Nahrungsergänzungsmittel, die Vitamin C und E enthalten, schalten laut Forschern die Fähigkeit unseres Körpers, sich selbst zu schützen, aus.

"Vitamin-Pillen sind keine Bonbons"

Professor Peter Schwarz, der eine ähnliche Studie über Vitamin-D-Präparate durchgeführt hat gegenüber der "Daily Mail": "Wir sollten diese Informationen nutzen, um uns zu überlegen, ob wir Nahrungsergänzungsmittel, weiterhin so konsumieren wollen, als würde es sich dabei um Süßigkeiten handeln."

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