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Fit & gesund: Die besten Tipps gegen Wintermüdigkeit und Co.

24.11.2014 um 11:40, A B
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Die kalte Jahreszeit macht uns müde und launisch. Der eisige Winter kommt in schnellen Schritten, und so manch einer will sich unter der Decke verkriechen. Haben auch Sie keine Lust auf gar nichts? ­Diese Tipps wappnen Sie für den Winter.

Die Nase läuft, der Hals kratzt, die Haut ist trocken und juckt. Wir spüren schon diverse Anzeichen, dass der Winter im Anmarsch ist. Aber welche Hausmittel helfen gegen Kälteempfindlichkeit & Co.? Experten aus drei unterschiedlichen Richtungen der Medizin geben Antworten.

Ayurveda leitet sich von den Begriffen „AYUH“ (Leben) und „VEDA“ (Wissen) ab, heißt also „das Wissen vom Leben“. Gemäß der indischen Lehre erklärt Ayurveda-Praktikerin Romana Muth aus Wien: „Ayurveda schaut nicht nur auf die Beschwerden, sondern versucht, die Ursache des Ungleichgewichts herauszufinden und zu beheben.“

Müdigkeit

Grund für unsere Müdigkeit im Winter ist Melatonin, das „Schlafhormon“, das von unserem Körper ­während der Dunkelheit und Dämmerung produziert wird. Stoffwechselanregende Gewürze wie Ingwer, Kreuzkümmel, Chili, Pfeffer, Rosmarin und Thymian machen wieder munter. Achten Sie auf frisch gekochte, leicht verdauliche Speisen wie Gemüsecurrys oder Linsengerichte. Tipp: Suppe mit Mung Dal Bohnen.

Gelenkschmerzen

Ayur­veda empfiehlt, vor allem im Winter spezielle ayurve­dische Kräuterpasten mit Zwiebel auf die schmerzenden Stellen aufzutragen sowie Kräuter einzunehmen. Boswellia Serrata (Weihrauch) wirkt besonders entzündungshemmend. Verzichten Sie auf saure und ­erhitzende Lebensmittel wie

Kaffee

, Alkohol und rotes Fleisch.

Trockene Haut

Im Winter reizen Heizungsluft und kalter Wind unser Hautbild. Gönnen Sie sich eine Eigenölmassage mit Vata reduzierenden Ölen, z. B. Sesamöl. Muth: „Das Besondere an ayurvedische Ölen ist ihre Herstellung, denn sie enthalten ausschließlich pflanzliche Bestandteile.“

Oft wird der Allgemein­medizin im Gegensatz zur Alternativmedizin eine eingefahrene Denkstruktur vorgeworfen. Vorteil bleibt dennoch die Nachvollziehbarkeit der Methoden, da sie auf statistischen Ergebnissen beruhen.

Immunsystem

Bei angeschlagenem Immunsystem empfiehlt Dr. Christiane Brunner aus Wien: „Verzichten Sie auf Alkohol und Nikotin, machen Sie Bewegung.“ Zusätzliche Kraftspender sind bestimmte Lebens­mittel wie Aroniasaft, Gojibeeren, Basensuppen und viel Vitamin C. Tipp: Am Abend Lindenblütentee trinken und mit Thermophor ins Bett legen.

Kälteempfindlichkeit

Wenn Ihnen oft kalt ist, sollten Sie auf Tiefkühl- und Mikrowellenkost gänzlich verzichten. Hingegen sollten Sie mit Zimt, Ingwer, Pfeffer und Chili würzen. Bei kalten Händen sollte man den Puls am Handgelenk warm halten, auch Fußbäder tun gut.

Schlafstörungen

„Hier wirkt nach wie vor die berühmte Mischung Milch mit Honig“, ist sich Brunner sicher. „Wer das nicht mag, kann auf Orangenblütentee zurückgreifen oder Melatonin einnehmen.“ Auch Stress kann Schlaf­störungen auslösen. Dagegen helfen Lakrima-Tropfen, rezeptfrei aus der Apotheke.

Dr. Mei Li aus Wien sieht großes Potenzial in der Traditionellen Chinesischen Medizin: „Generell sollte man öfter auf TCM zurückgreifen, da kaum Nebenwirkungen auftreten.“ Die berühmtesten Methoden der TCM sind Akupunktur und Qigong.

Verkühlung

„Handelt es sich um eine Verkühlung, bei der aus der Nase klarer Schleim läuft und man sich kalt fühlt, hilft heißer Ingwertee. Ist es eine Grippe mit verfärbtem Schleim, sollte man lieber kühlende Getränke wie Pfefferminztee oder Chrysanthemenblütentee trinken“, so Li.

Lustlosigkeit

Li empfiehlt: „Wenigstens 20 Minuten täglich raus an die frische Luft.“ Will sich die Sonne nicht ­blicken lassen, können auch Aromaöle helfen. Bei der Ernährung sollten Sie auf Mineralstoffe achten. Tipp: Trinken Sie mehrmals pro Tag eine Tasse Johanniskrauttee.

Kopfweh

Verreiben Sie Pfefferminzöl auf die schmerzenden Stellen. Li: „Man sollte auch viel Wasser trinken oder es mit Weidenrinden- oder Rotbuschtee probieren.“ Letzterer enthält besonders viele Vitamine und Mineralstoffe. Auch viel Schlaf ist wichtig, da Schlafmangel den Hirnstoffwechsel durcheinander bringen kann.

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