Show-Zwillinge: Mit Hund und Mama in die Urne
Unter Bäumen? Vielleicht auf hoher See? Als Körperspende an die Forschung? Oder: Doch ganz klassisch bei den Liebsten im kühlen Familiengrab? Die Suche nach dem "Ruheplatzerl" für die Ewigkeit will wohlüberlegt sein. Jetzt sorgen zwei Show-Legenden mit ihrem skurrilen Aufbewahrungswunsch nach dem eigenen Ableben für einiges an Aufsehen.
"Vierer-WG"
Die Entertainment-Zwillinge Alice und Ellen Kessler (beide 87), die von den 1950ern bis in die 1970er auf fast jeder Bühne zu Hause waren, sprechen sich in ihrem frisch geänderten Testament für eine Vierer-WG in einer (!) Urne aus. Dort sollen nicht nur die unzertrennlichen Schwestern, sondern auch die Asche ihrer im Jahr 1977 verstorbenen Mutter Elsa, die am Waldfriedhof in Grünwald (Landkreis München) ihre – vorerst – letzte Ruhe gefunden hat, wie auch die sterblichen Überreste von Familienpudel Yello Platz finden.
Herzensangelegenheit
Die beiden Schwestern hatten nach dem Tod ihrer Mutter das wuschelige Haustier adoptiert und liebevoll betreut. Als auch Yellos Zeit abgelaufen war, haben ihn Alice und Ellen gemeinsam beerdigt.
Keine Erlaubnis
Ob der Herzenswunsch der Zwillinge erfüllt werden kann, ist aber mehr als fraglich: Laut deutschem Recht darf in einer Urne nur die Asche eines Menschen aufbewahrt werden. Ebenso ist es nicht gestattet, Tiere und Menschen gemeinsam auf einem Friedhof zu beerdigen.