Direkt zum Inhalt
Mercedes-Teamchef Toto Wolff im Rahmen des Grand Prix von Singapur
Mercedes-Teamchef Toto Wolff muss nach seinen despektierlichen Aussagen über den Rekord von Max Verstappen zurückrudern.
Mercedes-Teamchef Toto Wolff muss nach seinen despektierlichen Aussagen über den Rekord von Max Verstappen zurückrudern.
HOCH ZWEI / dpa Picture Alliance / picturedesk.com

Wikipedia-Diss gegen Verstappen: Wolff macht Rückzieher

16.09.2023 um 11:00, APA, Red
min read
Nach den spöttischen Bemerkungen über Max Verstappens Rekord gibt der Mercedes-Chef zu: "War vielleicht nicht das Intelligenteste."

Toto Wolff hat seine als despektierlich wahrgenommene Aussage zur Rekordserie von Max Verstappen ("Es ist für Wikipedia und das liest sowieso niemand") abgeschwächt und eingeschränkt. "Wenn man sich die Kommentare unter den gegebenen Umständen ansieht, kann man sich fragen: War das das Intelligenteste, was ich hätte sagen können? Vielleicht nicht", sagte der Chef des Formel-1-Rennstalls von Mercedes. "Der Beste im besten Auto gewinnt die WM", stellte Wolff in Singapur klar.

Rekorde für Wikpedia

Nach dem zehnten Sieg von Verstappen in Folge hatte der Wiener in Monza gesagt: "Ich weiß nicht, ob Verstappen sich für den Rekord interessiert - es ist nichts, was für mich wichtig wäre, keine dieser Zahlen. Es ist für Wikipedia und das liest sowieso niemand." Das war vor allem beim Red-Bull-Team und dessen Protagonisten Verstappen nicht gut angekommen.

Lauda als Vorbild

"Die Formel 1 ist eine Leistungsgesellschaft", betonte er in Singapur. Deshalb müsse man "anerkennen, was für ein großartiger Job hier geleistet wird", sagte er in Richtung Red Bull. Wolff selbst hat mit Mercedes um Rekordweltmeister Lewis Hamilton die Formel 1 fast ein ganzes Jahrzehnt lang dominiert und Dutzende Siege gefeiert. Er erklärte in Singapur aber auch, dass er seine Haltung in Teilen von Niki Lauda übernommen habe. Dieser habe Trophäen unter anderem für kostenlose Autowäschen hergegeben. "Sie werden bei mir auch keine Erinnerungsstücke finden. Diese Zahlen haben für uns nie eine Rolle gespielt", sagte Wolff.

more