Historisch: Loic Meillard holt erstes Slalom-Gold seit 1950
Inhalt
- Spektakuläre Aufholjagd von Dominik Raschner
- Erster Weltmeistertitel seit 75 Jahren
- Österreich landet dem zweiten Platz des Medaillenspiegels
Die Ski-WM in Saalbach-Hinterglemm hat ohne österreichische Slalom-Sternstunde geendet. Beim Sieg des Schweizers Loic Meillard wurde Manuel Feller am Sonntag undankbarer Vierter (+0,79 Sek.). Der finale Angriff des Tiroler Medaillenkandidaten reichte knapp nicht für Edelmetall. Silber ging an den Norweger Atle Lie McGrath (+0,26), Bronze an den Deutschen Linus Straßer (+0,52). Der zur Halbzeit führende Franzose Clement Noel fädelte ein.
Spektakuläre Aufholjagd von Dominik Raschner
Dominik Raschner (8.) machte beim abschließenden Slalom-Spektakel vor 23.000 Ski-Fans noch 15 Plätze gut. Fabio Gstrein wurde Elfter. Marco Schwarz erlebte einen Kurzauftritt. Der Kärntner rutschte beim achten Tor am Innenski aus und vom Kurs.
Erster Weltmeistertitel seit 75 Jahren
Noel verpasste es zehn Jahre nach Jean-Baptiste Grange in Vail - Beaver Creek wieder Slalom-Gold in die „Grande Nation" zu holen. Stattdessen gewann Team-Kombi-Weltmeister Meillard die erste Slalom-WM-Medaille für die Schweizer Männer seit Silvan Zurbriggen 2003. Er ist der erste Schweizer Slalom-Weltmeister seit Georges Schneider 1950 in Aspen.
Österreich landet dem zweiten Platz des Medaillenspiegels
Österreich beendete die 48. Alpin-WM als Nummer zwei im Medaillenspiegel hinter der Schweiz (5/5/3). Sieben Medaillen - zweimal Gold, dreimal Silber und zweimal Bronze - liegen im Schnitt der jüngeren Vergangenheit.