Kommt das Aus für Gratistests?
Der für Mittwoch, 16. Februar, angesetzte Corona-Gipfel zwischen Bund und Ländern könnte ein Ende der Gratis-Tests mit sich bringen. Zuletzt hat sich Bundeskanzler Karl Nehammer (ÖVP) am Rande eines Schweiz-Besuchs für ein Ende ausgesprochen. Wann dies sein könnte, ist aber Verhandlungssache. Entscheidend könnte auch der Standpunkt des Krisenstabes Gecko sein, dessen schriftliche Expertise beim Gipfel erwartet wird. Und auch weitere Lockerungen könnten beschlossen werden.
Im Westen dafür, im Osten dagegen
Auch Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein (Grüne) hatte zuletzt Beratungen zur Teststrategie in Aussicht gestellt. Derzeit beschäftige man sich intensiv mit deren Evaluierung und Überarbeitung, sagte er. Beim Bund-Länder-Gipfel soll nun das weitere Vorgehen besprochen werden. In den Bundesländern ist die Haltung gegenüber den Gratis-Tests divers. So sprach sich etwa Vorarlbergs Landeshauptmann Markus Wallner (ÖVP) für deren Ende aus, Wiens Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) verteidigte hingegen die Strategie.
Gecko wird befragt
Ein gewichtiges Wort dürfte am Mittwoch das Beratungsgremium Gecko sprechen. Laut APA-Informationen hat das Bundeskanzleramt einen Fragenkatalog an die dort vertretenen Expertinnen und Experten übermittelt. Die Antworten sollen am Mittwoch als Entscheidungsgrundlage dienen. Dabei geht es nicht nur um die Tests, sondern auch um etwaige weitere Öffnungsschritte ab dem 19. Februar.
Kritik an Aufhebung der Maskenpflicht
Unterdessen äußern sich mehrere Mitglieder von Gecko skeptisch gegenüber der Aufhebung der Maskenpflicht am Sitzplatz an den Schulen. Rotkreuz-Bundesrettungskommandant Gerry Foitik schrieb etwa auf Twitter, dass er sich nicht dafür ausgesprochen habe. Als "gelinde, günstige und effektive Mittel" zur Vermeidung von Infektionen empfehle er, Masken bis Ostern in Innenräumen zu verwenden. Auch der Virologe Andreas Bergthaler und der Simulationsforscher Niki Popper teilten auf Twitter mit, dass sie die Maßnahme nicht befürwortet hätten.