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Nicht jede/r ist mit voller Haarpracht gesegnet | Credit: LightFieldStudios/iStock.com
Haarausfall kann auch die Psyche belasten 
Haarausfall kann auch die Psyche belasten 
LightFieldStudios/iStock.com

Tipps & Tricks: Erblichen Haarausfall bremsen

25.09.2020 um 09:47, Mirela Nowak-Karijasevic
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Erblicher Haarausfall lässt sich zwar nicht komplett aufhalten, doch mit einigen Helferleins aus der Natur verlangsamen.

Glänzende, starke Haare stehen bei Mann und Frau für Gesundheit, Vitalität, Leistungskraft. Neben Falten und grauen Haaren ist vor allem auch Haarausfall ein untrügliches Zeichen des Alterns und in vielen Fällen ist diese Belastung erblich bedingt. Rund 80 Prozent der Männer und 40 Prozent der Frauen sind vom anlagenbedingten Haarausfall betroffen. Die Ursache ist eine Überempfindlichkeit der Haarwurzeln gegenüber dem körpereigenen Botenstoff Dihydrotestosteron (DHT). Während bei betroffenen Frauen die Haare eher am Scheitel immer dünner werden, bilden sich bei Männern zuerst die sogenannten Geheimratsecken, später lichten sich die Haare am Hinterkopf, so dass eine kreisförmige Glatze entsteht bis letztlich nur ein Haarkranz im Nacken übrigbleibt.

Wachstumsschub

Grundsätzlich kann man bei erblicher Veranlagung sehr schwer am Zahn der Zeit drehen. Allerdings kann man das Fortschreiten verlangsamen. So können die Wirkstoffe Minoxidil und Finasterid das Kahlwerden stoppen und das Haarwachstum anregen. Bevor man allerdings zu diesen Mittelchen greift, sollte man von einem Facharzt vorab klären lassen, ob es sich tatsächlich um eine genetische Veranlagung handelt oder die ungesunde Lebensweise die Haarpracht zerstört

Mit gesunder Ernährung kann man den Haarausfall verlangsamen | Credit: Seva_blsv/iStock.com
 Haferflocken, Nüsse und Leber enthalten viel Vitamin H

Naturheilkunde

Auch Übersäuerung, Mineralstoff- und Vitaminmangel, gestörte Darmflora, verschlackter Verdauungsapparat und irritierte Kopfhaut können den erblich bedingten Haarausfall beschleunigen. Genauso wie sich die Folgen von Stress, Sorgen, ungesunder Ernährung und Krankheiten meist als erstes an der Substanz der Haarpracht ablesen lassen.

Vitamine

Das Vitamin H, auch Biotin, Vitamin B7 oder Haarvitamin genannt, kommt in Eiern, Nüssen, Haferflocken und Leber vor. Spröde Haare, brüchige Nägel und Haarausfall sind meist auf einen Vitamin H-Mangel zurückzuführen. Entscheidend für das Haarwachstum sind aber genauso die anderen Vitamine, die mit frischem Obst, Fleisch, Fisch und Vollkornprodukten angeliefert werden.

Facts

  • Haare wachsen zwischen 2 bis 6 Jahre, dann fallen sie aus.
  • Pro Tag wachsen sie bis zu 0,5 mm, pro Jahr also um die 15 cm.
  • Blondinen haben im Schnitt 150.000, Schwarzhaarige 110.000, Brünette 100.00 und Rothaarige 75.000 Haare.
  • Haare wachsen im warmen Klima schneller.
  • Ein nasses Haar kann man bis zu 30 Prozent länger ziehen.
  • Jedes einzelne Haar kann bis zu 100 kg

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