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Madeira besticht durch eine atemberaubenden Flora
Madeira besticht durch eine atemberaubenden Flora
TPopova/iStock/Thinkstock

Top 5: Das sind die schönsten Inseln Europas

14.03.2018 um 09:31, Laura Engelmann
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Wer denkt, für Insel-Feeling mit malerischen Stränden und beeindruckenden Landschaften viele Flugstunden auf sich nehmen zu müssen, liegt falsch. Denn auch Europa hat viele wunderschöne Inseln zu bieten.

1. Madeira, Portugal

Etwa 550 Kilometer westlich der marrokanischen und 1.000 Kilometer südwestlich der europäischen Küste liegt die Insel Madeira. Die Landschaft auf der 741 Quadratkilometer großen Insel mit ihren rund 270.000 Einwohnern ist geprägt von einem riesigen Gebirge, das tief im Ozean beginnt und sich beinahe über die gesamte Küste der Insel erhebt. Das Klima auf der Insel ist das ganze Jahr über mild und kann auf der Insel sehr stark variieren. Während es im Norden häufig regnet, herrscht im Süden ein warmes, subtropisches Klima. Bedingt durch das regnerische Wetter und die wenigen Strände gilt Madeira nicht als Ziel für Massentourismus. Das feuchte Klima in Verbindung mit den zahlreichen Sonnenstunden sind übrigens perfekt für Pflanzen. Nicht umsonst wird Madeira auch als Blumeninsel bezeichnet. Vor allem für Fans unberührter Natur ist die Insel das perfekte Reiseziel. Auf zahlreichen Wanderwegen lassen sich die entlegensten Stellen, auch für ungeübte Wanderer wunderbar entdecken. Bereits vor über 100 Jahren war die Insel ein beliebter Erholungsort für Gutbetuchte. Auch Kaiserin Elisabeth, die hier viel Zeit verbrachte, um sich von ihrer Lungenschwindsucht zu erholen, schwärmte von der wunderschönen Insel. Nach ihrem Aufenthalt war nicht nur ihre Krankheit, sondern auch ihre Seele geheilt. Auch nach dem Freitod ihres Sohnes Kronprinz Rudolf im Jahr 1889 kehrte Sissi wieder hierher zurück, um die heilende Wirkung der Insel zu nutzen. Ihre Lieblingsorte waren neben der Hauptstadt Funchal das Korbflechterdorf Camacha und der Fischerort Câmara de Lobos.

2. Zakynthos, Griechenland

Zakynthos ist die südlichste und mit 405 Quadratkilometer die drittgrößte der Ionischen Inseln. Auch wenn sie kein Geheimtipp mehr ist, besticht sie durch ihre Schönheit. Vor allem die zahlreichen weißen Sandstrände und das türkis-blaue Meer locken jedes Jahr zahlreiche Besucher an. Eine der bekanntesten Strände ist der Navagio Beach. Hohe Kalksteinfelsen säumen den Strand, an dem das Wrack der MV Panagiotis liegt. Navagio Beach ist nur mit dem Boot zu erreichen, aber auch von der Steilküste aus bieten das Schiffswrack und der weiße Sand eine spektakuläre Kulisse. Eine weitere Natur-Attraktion auf der Insel sind die blauen Grotten. Auch diese lassen sich nur per Boot erkunden. Diese besonderen geologischen Formationen reichen von Agios Nikolaos bis hin zum Skinari Kap. Doch die Insel hat nicht nur wunderschöne Strände zu bieten, sondern auch gewaltige Steinküsten. Das Mittelmeerklima, das durch milde Winter und heiße Sommer geprägt wird, macht die Insel zu einem sehr beliebten Reiseziel. Dank der Regenfälle im Winter ist die Insel das ganze Jahr über wunderschön grün.

Der berühmte Strand Navagio

3. Procida, Italien

Natürlich gehören auch bekanntere Inseln wie Capri oder Sardinien unter die Top 5, wenn sie auch von Touristen überlaufen sind. Etwas weniger bekannt, aber nicht weniger schön ist die nur vier Quadratkilometer große Insel Procida, die am Golf von Neapel liegt. Vor allem die gleichnamige Hauptstadt der Insel ist sehenswert. Am Hafen von Sacio Cattolico wird man von einem Farbenmeer aus bunten Gebäuden empfangen. Die farbenfrohe Gestaltung der Häuser geht auf eine alte Tradition der Fischer zurück. Um ihr zu Hause bei der Heimfahrt besser zu erkennen, strichen sie die Gebäude in bunten Farben. Wie auf den bekannteren Inseln Italiens gibt es auch auf Procida wunderschöne Sandstrände, die zu erholsamen Tagen einladen. Vor allem zwischen Juni und Anfang Oktober lohnt sich eine Reise. Zu dieser Zeit herrschen auf der Insel angenehme Temperaturen von etwa 21 bis 26 Grad, wobei es lediglich etwa vier Regentage pro Monat gibt. Auch das Meer mit durchschnittlich 21 Grad lädt zum Baden ein. Erreichen lässt sich die paradiesische Insel ganz einfach per Boot entweder von Neapel oder Pozzuoli.

Der Hafen von Procida

4. Isle of Scilly, England

Vor Cornwalls Küste - im Süden des Landes - erstrecken sich rund 45 Kilometer vor dem Ort Land's End die Isles of Scilly. Insgesamt handelt es sich dabei um über 140 kleine Inseln, die zu der Grafschaft Cornwall gehören. Was einen erwartet, wenn man das Festland per Boot in Penzance oder mit einem Flieger ab Newquay verlässt, ist kaum vorstellbar. Denn diese Inseln sind Englands kleine Südsee. Weiße Strände und sattgrüne Palmen prägen die fünf bewohnten Inseln. Durch die Lage inmitten des Golfstroms wirken sie beinahe tropisch - warme Sommer und milde Winter locken immer mehr Menschen an. Sehenswert ist unter anderem auch die Insel Tresco. Nur 180 Menschen leben hier auf rund drei Quadratkilometer, die Strände sind - wie in der Karibik - schneeweiß, das Wasser türkisblau, Touristenmassen sind keine anzutreffen. Vielmehr hat man das Paradies fast für sich alleine. Ein weiteres Highlight auf Tresco sind auch die Abbey Gardens, die die Heimat von exotischen Pflanzen aus zahlreichen Regionen der Welt geworden sind. Aufgrund des milden Klimas und der vielen Sonnenstunden fühlen sich hier auch Pflanzen aus Südamerika und dem Pazifikraum wohl. Das einzige Manko: Das Meer ist viel zu kalt, um ausgiebig darin schwimmen zu können.

Die wunderschöne Insel Tresco

5. Rügen, Deutschland

Eine weitere traumhafte Insel - oder besser gesagt Halbinsel - befindet sich nicht unweit von Österreich entfernt. Rügen liegt vor der Ostseeküste Vorpommerns und ist bekannt für seine einzigartigen Kreidefelsen, weite, sattgrüne Wiesenlandschaften und Moore. Aber neben Wäldern und Wiesen finden sich auf der Insel auch wunderschöne Strände. Ein Highlight der Insel ist die Hauptflaniermeile von Sellin, welche sich auch direkt neben dem zweitgrößten Ostseebad Europas befindet. Das Wahrzeichen der Insel, die Bäderarchitektur, kommt hier besonders gut zur Geltung und lässt sich bei einem Spaziergang wunderbar entdecken. Auch die berühmte Seebrücke, die bereits seit über 100 Jahren existiert, sollte jeder Besucher gesehen haben. Bei gutem Wetter ist ein Picknick am Strand besonders empfehlenswert. Ein Muss ist es auch die Kreidefelsen zu erkunden. Besonders schön ist auch eine Bootstour entlang der Kreideküste. Für Aktivurlauber bietet sich eine Wanderung durch den Nationalpark Jasmund, der zum UNESCO-Welterbe zählt, an.

Die wunderschönen Kreidefelsen auf der Insel 

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