Vier Tourengeher in Südtirol von Lawinen getötet
Nach Angaben des Südtiroler Sanitätsbetriebs wurde beim Unglück am Sonntag eine weitere Person schwer verletzt, vier Wintersportler kamen mit leichten Verletzungen davon.
Zwei Einheimische tot
Die Lawine in dem zu Graun im Vinschgau gehörenden Ortsteil Langtaufers ging kurz vor 8.45 Uhr ab. Der Schnee löste sich unterhalb der Tiergartenspitze (3.068 Meter) und riss die Gruppe mit. Laut dem Südtiroler Nachrichtenportal "stol.it" soll es sich bei den Verunglückten um Einheimische handeln. Drei der Wintersportler wurden verschüttet. Während das Leben für zwei der Verschütteten nicht zu retten war, wurde die dritte Person nach ihrer Bergung per Hubschrauber mit schweren Verletzungen ins Krankenhaus nach Bozen geflogen.
In Langtaufers herrschte am Sonntag oberhalb von 2.200 Meter Seehöhe erhebliche Lawinengefahr der Stufe 3 auf der fünfstufigen Gefahrenskala.
Vermisste unter Schneemassen gefunden
Zwei italienische Tourengeher, die seit Samstag im Gebiet der Valtournenche im norditalienischen Aostatal vermisst waren, sind am Sonntagvormittag tot geborgen worden. Die Leichen wurden unter etwa drei Metern Schnee auf einer Höhe von 2.400 Metern entdeckt, nachdem sich in der Gegend eine Lawine gelöst hatte. Die Toten wurden zur Identifizierung ins Tal gebracht.
Bei den Opfern handelt es sich um Tourengeher aus Turin. Freunde hatten Alarm geschlagen, nachdem sie stundenlang keine Nachrichten von ihnen erhalten hatten. Dutzende Rettungseinheiten hatten sich an der Suchaktion nach den beiden Männern beteiligt, berichteten italienische Medien. Auch ein Hubschrauber der Schweizer Air Zermatt unterstützte die Arbeit der Rettungseinheiten. In der Region war am Samstag vor großer Lawinengefahr der Stufe 4 gewarnt worden.