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Robert Renzler im Porträt.
Der Tiroler Robert Renzler wurde 67 Jahre alt.
Der Tiroler Robert Renzler wurde 67 Jahre alt.
ANGELIKA WARMUTH / APA / picturedesk.com

Abgestürzt: Ex-ÖAV-Generalsekretär tödlich verunglückt

22.05.2023 um 12:51, APA, Red
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Der Tiroler Robert Renzler ist beim Klettern 60 Meter abgestürzt. Er wurde per Helikopter in ein Spital geflogen, starb aber noch während des Transports.

Der frühere, langjährige Generalsekretär des Österreichischen Alpenvereins, Robert Renzler, ist am Samstag bei einer Klettertour in Tirol tödlich verunglückt.

60 Meter in die Tiefe gestürzt

Der 67-jährige Tiroler war im freien Fall 60 Meter abgestürzt. Sein 31-jähriger Sohn versuchte in der Folge, ihn zu reanimieren. Renaler wurde per Notarzthubschrauber mit einem Tau geborgen, er verstarb aber noch während des Transports ins Spital.

Porträtbild von Robert Renzler.
Robert Renzler hat 2021 den Ruhestand angetreten.

18 Jahre ÖAV-Generalsekretär

Renzler war von 2002 bis 2020 Generalsekretär des Alpenvereins. Im Jahr 2021, ein Jahr nachdem er in den Ruhestand getreten war, erhielt er die Ehrenmitgliedschaft des größten alpinen Vereins Österreichs. Zeit seines Lebens setzte er sich für den Naturschutz und den Erhalt der alpinen Landschaften ein.

Probleme bei der Sicherung

Renzler war mit seinem Sohn eine Route in der Stafflacher Wand im Gemeindegebiet von Außerschmirn (Bezirk Innsbruck-Land) geklettert. Nach der letzten Seillänge wollten sich die beiden über die separat eingerichtete Abseilpiste abseilen. Laut den Erhebungen der Exekutive dürfte sich der 67-Jährige dabei nicht oder fehlerhaft im Abseilstand fixiert haben, bevor er sich aus dem Abseilgerät aushängte. Er versuchte noch, in das frei hängende Seil zu greifen, was ihm aber nicht glückte, berichtete die Polizei.

Jede Hilfe kam zu spät

In der Folge stürzte er rücklings 60 Meter ab. Sein Sohn seilte sich sofort mit Hilfe eines weiteren Kletterers zum am Wandfuß liegenden Vater ab. Für Robert Renzler kam jedoch jede Hilfe zu spät. Er erlag laut Polizeiangaben nach der Bergung noch am Zwischenlandeplatz in St. Jodok seinen Verletzungen.

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