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Seepferdchen I Credit: Frederic J. Brown/AFP/picturedesk.com
Frederic J. Brown/AFP/picturedesk.com

Passagier hatte 49 getrocknete Seepferdchen im Gepäck

06.03.2023 um 12:34, APA Chronik
Ein Spürhund am Flughafen Wien hatte den richtigen Riecher: Er fand im Koffer eines Vietnamesen zwischen Kleidung versteckt 49 getrocknete Seepferdchen.

Einen durchaus kuriosen Treffer haben Mitarbeiter des Zolls auf dem Flughafen Wien in Schwechat gelandet. Beschlagnahmt wurden 49 getrocknete Seepferdchen.

Er wollte TCM-Medizin daraus machen 

Ein 50-jähriger in Tschechien wohnender Vietnamese hatte die artgeschützten Fische zwischen Kleidungsstücken in seinem Gepäck versteckt. Aus den nach Österreich geschmuggelten, toten Tieren hätte Pulver für TCM-Produkte hergestellt werden soll, teilte das Finanzministerium mit.

Spürhund hatte den richtigen Riecher

Der Vorfall datiert von Anfang Februar. Der aus Istanbul angekommene Reisende wurde von Zollorganen gestoppt, als er gerade den Grünkanal auf dem Flughafen Wien passieren wollte. An der Durchsuchung des Gepäcks war auch ein Artenschutzspürhund beteiligt.

Mann musste 500 Euro Strafe zahlen

Nach Angaben des Finanzministeriums wurden die Seepferdchen beschlagnahmt und für verfallen erklärt. Für den 50-Jährigen setzte es eine Strafe von 500 Euro. "Alleine die Tatsache, dass die getrockneten Seepferdchen versteckt transportiert wurden, zeigt deutlich, dass der Mann sich der Illegalität seiner Handlung bewusst war", sagte Finanzminister Magnus Brunner (ÖVP) in der Aussendung. "Die Artenvielfalt unseres Planeten bewusst zu schädigen, um daraus Profit zu schlagen, zeugt von einer besonderen Verantwortungslosigkeit gegenüber unserem Planeten."

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