Oberösterreich: Escort-Lady wurde zu Tode geprügelt
Ein 34-Jähriger Mann hat das 23-jährige rumänische Callgirl Samstagabend telefonisch zu einem Mehrparteienhaus in Ternberg (Bez. Steyr-Land) gerufen. Sie hat die Wohnung nicht mehr lebend verlassen. Jetzt wurden Details der Tat publik.
Cobra stürmte die Wohnung
Eine Freundin des Opfers hat am Sonntag die Polizei verständigt - weil sie sich Sorgen machte - und eine Vermisstenanzeige erstattet. Die Ermittlungen führten zu dem Mehrparteienhaus in Ternberg. Am Nachmittag sahen Beamte durch ein Fenster eine Person am Boden liegen und riefen das Einsatzkommando Cobra. Die Wohnung wurde gestürmt, der 34-jährige Österreicher ließ sich widerstandslos festnehmen und zeigte sich geständig.
Frau wurde zu Tode geprügelt
Wie die Kronen Zeitung berichtet soll der mutmaßliche Täter die Rumänin mit bloßen Händen derartig malträtiert und zu Tode geprügelt haben, dass sie selbst von Angehörigen nicht wiederzuerkennen gewesen sei. Laut Obduktionsergebnis ist die Frau in Folge von "massiver Gewalteinwirkung" an ihrem eigenen Erbrochenen erstickt.
Polizei reagierte nicht auf Notruf
Ein Anwalt, an den sich die Freundin in ihrer Verzweiflung wendete, erhebt in der Zeitung auch schwere Vorwürfe gegen die Polizei. Strafverteidiger Manfred Arbacher-Stöger rief selbst am Posten in Garsten an. Dort sei ihm gesagt worden, "dass in Ternberg nie etwas passieren würde – aber wenn ich so große Sorge hätte, solle ich mich ans Landeskriminalamt wenden". Im Landeskriminalamt habe er dann den Sonntagsjournaldienst erreicht, der seine Bedenken ernst nahm: "Nur wenig später hat die Cobra die Wohnung gestürmt." Die Polizei kündigte an, den Vorgang intern zu prüfen.