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Das Landesgericht Feldkirch von außen
Die Ermittler haben das Verfahren eingestellt.
Die Ermittler haben das Verfahren eingestellt.
APA/Themenbild

Unbegründet: Verdacht auf Kindesmissbrauch in Lech

06.04.2023 um 10:09, APA, Red
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Im Fall des angezeigten Kindesmissbrauchs in einer Skischule in Lech am Arlberg gibt es keine Anklage. Die Behörden haben das Verfahren eingestellt.

Im Fall des angezeigten Kindesmissbrauchs in einer Betreuungseinrichtung in Lech am Arlberg gibt es keine Anklage. "Nach Durchführung des Ermittlungsverfahrens kann nicht davon ausgegangen werden, dass der Beschuldigte die Tat begangen hat", bestätigte Heinz Rusch, Sprecher der Staatsanwaltschaft Feldkirch, der APA einen Bericht der Tageszeitung "Der Standard". Das Verfahren wurde eingestellt.

Schwere Vorwürfe gegen Skischule

Anfang Februar hatten der Vater eines dreijährigen Buben und der Rechtsvertreter der Familie schwere Vorwürfe gegen die Betreuungseinrichtung und einen ihrer Mitarbeiter erhoben. Der Bub sei in der zweiten Jännerwoche während eines Skiurlaubs im renommierten Vorarlberger Skiort sexuell missbraucht worden, hatte es geheißen. Da es dem Buben schlecht ging und eine von der Familie aufgesuchte Psychotherapeutin feststellte, dass der Bub "im Rahmen seiner Betreuung in Lech einem ihn verstörenden und als Übergriff erlebten Erlebnis ausgesetzt gewesen ist", erstattete der Vater Anzeige. Die Betreuungseinrichtung wies die Vorwürfe zu jeder Zeit scharf zurück.

Einstellung war absehbar

Der Anwalt der Familie war anfangs noch davon ausgegangen, dass es womöglich eine Tatzeugin gebe. Das war allerdings nicht der Fall. So hatte auch der Anwalt schon Ende Februar mit einer Einstellung des Verfahrens gerechnet.

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