Masern-Cluster: Fälle steigen weiter an
In Österreich sind laut Gesundheitsministerium heuer (Stand: 7. März) bisher 57 Fälle von Masern gemeldet worden. Davon sind 49 Fälle in der Steiermark aufgetreten, drei in Wien, vier in Oberösterreich und einer in Kärnten. Das sind österreichweit um 23 Fälle mehr als noch am vergangenen Freitag. Gesundheitsminister Johannes Rauch (Grüne) rief in einer Aussendung erneut zur Impfung gegen Masern auf.
Cluster-Bildung in der Steiermark
Fast alle bisherigen Masern-Fälle sind dem Ministerium zufolge auf einen Ausbruch mit Ursprung in der Steiermark zurückzuführen – auch jene in Wien und Kärnten. Die Quelle der Ansteckung bei den Fällen in Oberösterreich ist noch in Abklärung. "Seit dem aktuellen Ausbruch der Masern stehen wir in engem Austausch mit den Bundesländern, um eine weitere Ausbreitung bestmöglich einzudämmen", betonte Rauch.
Masern sind keine harmlose Kinderkrankheit und dürfen nicht auf die leichte Schulter genommen werden. Bei Auftreten von Symptomen sollte umgehend ein Arzt telefonisch kontaktiert und der Kontakt zu anderen Menschen vermieden werden.
Aufruf zur Impfung
Aufgrund der aktuellen Entwicklung rief das Gesundheitsministerium erneut zur Impfung gegen Masern auf. Die zweimalige Masern-Impfung biete einen hohen langfristigen Schutz vor Erkrankungen und Krankheitsfolgen. Hat man die Masern-Impfung erhalten, ist man ein Leben lang geschützt. Die Impfung ist kostenlos und ab dem vollendeten neunten Lebensmonat allgemein empfohlen. Fehlende und versäumte Impfungen können und sollen in jedem Alter nachgeholt werden, wenn die Masern nicht durchgemacht wurden.