Martin Ho: Hat er bei der Kurzarbeit getrickst?
Jetzt geht es Sebastian Kurz Szenefreund Martin Ho an den Kragen. "Martin Ho wird als Beschuldigter geführt", bestätigte die Sprecherin der Staatsanwaltschaft Wien, Nina Bussek, einen Bericht des Magazins "Dossier". Mehrere Mitarbeiter werfen Ho vor, rechtswidrig Kurzarbeitsförderungen beantragt und bekommen zu haben.
Blankoformulare für die Kurzarbeit
Ein Mitarbeiter behauptet, dass er bis zu 60 Stunden gearbeitet habe, obwohl er nur für zehn Stunden angemeldet gewesen sei. Teilweise habe er Blankoformulare über seine Arbeitszeit unterschreiben müssen. Er habe auch selbst Barauszahlungen an das Personal getätigt, auch in anderen Lokalen der Gruppe sei es so abgelaufen. Das Arbeitsmarktservice dürfte die Ermittlungen ins Rollen gebracht haben. Hos Mediensprecher Alexander Khaelss-Khaelssberg weist die Vorwürfe zurück.
1,1 Millionen Corona-Förderung
Laut Transparenzdatenbank der EU-Kommission bekamen die Ho-Betriebe knapp 1,1 Millionen Euro an Corona-Wirtschaftshilfen. Alexander Khaelss-Khaelssberg: "Wir arbeiten mit dem AMS Wien und allen in die Causa involvierten öffentlichen Stellen konstruktiv zusammen, um offene Fragen zu klären. Alle Abrechnungen erfolgten nach bestem Wissen und Gewissen. Vorwürfe des betrügerischen Handelns weisen wir zurück."