Klimakleber: Verkehrsstörwelle für Mai angekündigt
Die Aktivistinnen und Aktivisten der "Letzten Generation" wollen bei der bereits dritten Aktionswelle ab Dienstag den Frühverkehr in Wien an neuralgischen Punkten lahmlegen. "Wir planen für zumindest drei Wochen jeden Tag eine Aktion, vielleicht geht sich auch eine vierte Woche aus", sagte Sprecher Florian Wagner am Donnerstag der APA. Es sei jedenfalls die größte Protestaktion der "Letzten Generation" bisher.
200 Aktivisten im Klebe-Ausbildungsmodul
Die Aktionen werden zum überwiegenden Teil wieder dem bereits bekannten Muster folgen: Die Aktivistinnen und Aktivisten wollen sich an Werktagen in der Früh an Straßen festkleben, um so den Verkehr möglichst nachhaltig zu stören.
Mit den Aktionen erregen wir aber auch Aufmerksamkeit, wodurch sich wieder mehr Personen bei uns melden, die mitmachen wollen.
Der harte Kern der Gruppe, der das entsprechende Ausbildungsmodul durchlaufen hat, um sich auf die Straße kleben zu können und dann den restlichen Tag im Polizeianhaltezentrum zu verbringen, ist mittlerweile von 80 auf 200 angewachsen. Doch auch abseits davon ortet die "Letzte Generation" einen enormen Zuspruch. "Wir kommen gar nicht mehr nach", sagte Wagner.
Anführerin hinter Gittern
Das wohl bekannteste Mitglied der Gruppe, die Mitbegründerin Martha Krumpeck, wird beim Anfang der Welle nicht mitmachen können, da sie seit Dienstag eine zweiwöchige Ersatzfreiheitsstrafe für nicht bezahlte Verwaltungsstrafen absitzt. "Sie wird später dazukommen", sagte Wagner.