Klimademo: Heute Mittag droht ein Megastreik
In Österreich ist der „Fridays For Future“-Protest in neun Orten inklusive Wien angekündigt. Das Ziel: Druck auf die Politik ausüben, damit diese auf die Wissenschaft hört und die Klimakrise bekämpft. Insbesondere das seit rund 800 Tagen ausständige Klimaschutzgesetz ist den heimischen Aktivistinnen und Aktivisten ein Anliegen.
Motto: „Morgen ist es zu spät“
#TomorrowIsTooLate („Morgen ist es zu spät“) lautet der internationale Hashtag. Die internationale „Fridays For Future“ (FFF) Webpräsenz listet zahlreiche Gründe für den Protest auf: "Vom Kampf gegen Fracking in den indigenen Gebieten des Esto'k Gna-Stammes in Nordamerika über den lokalen Widerstand in Huasteca Potosina in Mexiko oder Vaca Muerta in Argentinien bis hin zum Widerstand gegen die EACOP-Pipeline in Uganda und Tansania " lautet nur ein kleiner Teil davon. All diese Kämpfe seien miteinander verbunden und ihre Ursache sei die Finanzierung, heißt es vonseiten der Klimaschützer. "Fossile Energiekonzerne wie Shell, TotalEnergies, Repsol, Perenco oder Chevron können diese Projekte nur realisieren, weil sie von Banken, Versicherungen und Investoren mit Geld versorgt werden."
Mit „Letzter Generation“ solidarisiert
Österreichs FFF-Abordnung hat sich indes auch mit den Mitstreitern der "Letzten Generation" solidarisiert. In welcher Form der Einsatz für das Klima erfolge, mache keinen Unterschied, hieß es am Mittwoch bei einer Pressekonferenz: "Im Endeffekt ist es egal, ob wir klagen, kleben oder streiken".
ÖAMTC warnt vor Großdemo in Wien
Der Automobilclub ÖAMTC warnte die Verkehrsteilnehmer in Wien im Voraus, dass wegen der Großdemonstration ab 12.30 Uhr mit Staus in der Innenstadt zu rechnen ist. Die Route verläuft vom Maria-Theresien-Platz über den Ring zum Rathaus und weiter über Lichtenfelsgasse, Felder- und Löwelstraße zum Ballhausplatz. Mit einer Ringsperre ab Schwarzenbergplatz bzw. Oper ist ab 12.00 Uhr zu rechnen.