Klima-Aktivisten schlugen heute gleich dreimal zu
Die Klima-Aktivistengruppe "Letzte Generation" hat ihre angekündigte zweite Protestwoche in Folge Montagfrüh auf drei Wiener Verkehrsrouten gestartet. Gegen 8.00 Uhr wurden am Praterstern und am Döblinger Gürtel jeweils Straßen blockiert. Außerdem kletterten Mitglieder auf der Wiener Südosttangente (A23) im Bereich Praterbrücke auf einen Überkopfwegweiser und entrollten ein Banner. Dort konnte der Verkehr aber weiter fließen, sagte Polizeisprecherin Barbara Gass.
⚠️ Anja sagt warum sie heute am Gerüst über der Praterbrücke ist:
— Letzte Generation Österreich (@letztegenAT) February 20, 2023
‼️ "Ich hatte große Angst davor, hier raufzuklettern. Aber die drohende Klimakatastrophe macht mir mehr Angst. Warum setzt die Regierung nicht mal die einfachsten Maßnahmen um?"#LetzteGeneration pic.twitter.com/EImBydoyyu
Stau am Praterstern und Döblinger Gürtel
Die nicht angemeldeten Versammlungen wurden von den Einsatzkräften bereits wieder aufgelöst, twitterte die Landespolizeidirektion. Es kam am Praterstern und am Döblinger Gürtel vorübergehend zu zusätzlichen Verkehrsbehinderungen im Frühverkehr.
Politik reagiert nicht auf Forderungen
Die "Letzte Generation" kritisierte in einer Aussendung, dass es seit einer Woche "keine politische Reaktion auf die Forderung nach Tempo 100 und einem Stopp neuer Öl- und Gasbohrungen" gebe. Unterstützt wurde die Gruppe demnach am Montag von Architektinnen und Architekten, die einem Aufruf der IG Architektur gefolgt seien und sich solidarisch hinter die Umweltschützer stellten.