Direkt zum Inhalt
Trümmer in einer Wohnung nach einer Gasexplosion
Die Druckwelle der Explosion riss sogar Zwischenwände heraus.
Die Druckwelle der Explosion riss sogar Zwischenwände heraus.
APA/BF GRAZ

"Enorme Druckwelle": Gasexplosion zerstört Wohnung

03.05.2023 um 10:30, APA, Red
min read
Eine Gasexplosion in einer Wohnung im Grazer Bezirk St. Peter sorgte in der Nacht auf Mittwoch für einen Großeinsatz der Feuerwehr.

Bei einer Gasexplosion in einer Wohnung im ersten Stock eines Mehrparteienhauses im Grazer Bezirk St. Peter ist in der Nacht auf Mittwoch ein 63-jähriger Mann schwer verletzt worden. Der Bewohner wurde von der Berufsfeuerwehr Graz auf der Terrasse gefunden. Er hatte schwere Verbrennungen und Schnittverletzungen erlitten, war aber noch ansprechbar, hieß es in einer Aussendung. In der Wohnung wurde ein "Bild der Verwüstung" vorgefunden, so die Feuerwehr.

Heftige Detonation

Kurz vor Mitternacht hatten Nachbarn die Einsatzkräfte gerufen, weil sie die heftige Detonation bemerkt hatten. Die betroffene Wohnung war durch die Druckwelle komplett zerstört worden, sogar Zwischenwände wurden herausgerissen, alle Fenster drückte es nach außen und die meisten Einrichtungsgegenstände wurden beschädigt oder gar zerstört. Der verletzte Bewohner wurde über eine Drehleiter von der Terrasse im ersten Stock gerettet und ins LKH Graz gebracht. Andere Personen wurden nicht verletzt.

Nur eine Wohnung betroffen

Laut Angaben des 63-Jährigen hatte er eine Gasflasche zum Kochen verwendet, doch danach vergessen das Ventil wieder zuzudrehen. Etwas später wollte er eine Kerze anzünden. Dabei dürfte sich das entwichene Gas entzündet haben und es kam zur Explosion mit "enormer Druckwelle", so die Polizei in ihrer Aussendung am Mittwoch. Die Berufsfeuerwehr Graz war mit acht Fahrzeugen und 31 Kräften im Einsatz. Nach der Rettung des Bewohners wurden noch Sicherungsmaßnahmen durchgeführt und angrenzende Wohnungen kontrolliert. Da es dort offenbar zu keinen Schäden gekommen war, konnten die anderen Bewohnerinnen und Bewohner des Mehrparteienhauses wieder in ihre Räumlichkeiten zurück.

more