Neue Details: Ex-ÖFB-Spieler aus Eifersucht erschossen
Nach den tödlichen Schüssen am Mittwoch in Wien-Simmering hat die Landespolizeidirektion Wien weitere Details zu der Bluttat bekannt gegeben. Der 46-jährige Mann, der den Ex-ÖFB-Fußballer Volkan Kahraman und sich selbst mit einer Schusswaffe getötet hat, besaß keinen Waffenschein. Angaben zur Herkunft der Waffe gibt es bisher noch keine, "das ist noch Gegenstand laufender Ermittlungen", so Polizeisprecher Daniel Fürst am Donnerstag.
Männer haben sich für eine Aussprache getroffen
Bekannt wurde außerdem, dass es in dem besagten Lokal zu keinem Streit gekommen ist. Die beiden Männer sind laut Zeugen Bekannte oder sogar Freunde gewesen und haben sich in der Cafe-Bar angeblich zu einer Aussprache getroffen. Der Hintergrund: Laut „Kurier“ und Zeugenaussagen vor Ort soll Kahraman eine Affäre mit der Frau des Schützen gehabt haben. Auch für die Kriminalisten deutet "momentan alles auf eine Eifersuchtstat" hin. Zu einer Auseinandersetzung ist es angeblich erst gekommen, als die Männer bereits draußen auf der Etrichstraße gewesen sind. Der Ältere zog vor dem Lokal die Waffe, gegen 11.40 Uhr wurde der Tatort von der Polizei abgesperrt.
Streit unter Angehörigen entbrannt
Am Mittwoch nach der Tat ist es zu Handgreiflichkeiten und Wortgefechten zwischen den Familien der beiden Toten gekommen. Die Polizei lässt deren Häuser durch die WEGA und eine Bereitschaftseinheit bewachen. Auch die Umgebung rund um den Tatort wird verstärkt im Auge behalten.
Vereine verabschieden sich von Kahraman
Volkan Kahraman hatte seine Karriere als Profi-Fußballer bei Austria Wien begonnen und debütierte als 17-Jähriger beim niederländischen Club Feyenoord Rotterdam. ÖFB, Austria und weitere Fußballvereine drücken auf sozialen Netzwerk ihre Trauer aus.
Hier bekommen Sie Hilfe
Sie sind in einer verzweifelten Lebenssituation und brauchen Hilfe? Sprechen Sie mit anderen Menschen darüber. Hilfsangebote für Personen mit Suizidgedanken und deren Angehörige bietet das Suizidpräventionsportal des Gesundheitsministeriums. Unter www.suizid-praevention.gv.at finden sich Kontaktdaten von Hilfseinrichtungen in Österreich.