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Französische Ermittler bei der Arbeit.
Auch die 53-jährige Frau kommt ursprünglich aus Deutschland. (SYMBOLBILD)
Auch die 53-jährige Frau kommt ursprünglich aus Deutschland. (SYMBOLBILD)
SAMEER AL-DOUMY / AFP / picturedesk.com

Horror: Ehefrau seit 2011 eingesperrt und misshandelt

07.08.2023 um 16:49, APA, Red
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Ein Deutscher hat in Frankreich seine Frau über 20 Jahre lang festgehalten und gefoltert. Sie wurde mit Knochenbrüchen und kahlrasiertem Kopf aufgefunden.

Ein aus Deutschland stammender Mann soll in Frankreich seine Frau jahrelang eingesperrt und gefoltert haben.

Nackt & unterernährt

Die 53-Jährige sei im ostfranzösischen Forbach nahe der Grenze zu Deutschland nackt, unterernährt und mit Knochenbrüchen in der Wohnung des Paares entdeckt worden, hieß es am Montag aus französischen Polizeikreisen. Ihr 55-jähriger Mann sei festgenommen worden, er habe seine ebenfalls aus Deutschland kommende Frau offenbar seit 2011 gequält.

Gefoltert und misshandelt

Ersten Erkenntnissen zufolge sei die Frau gefoltert worden, hieß es aus den Polizeikreisen. In der Wohnung des Paares sei eine "Folterbank" entdeckt worden. Das Zimmer, in dem das mutmaßliche Opfer entdeckt wurde, sei gesichert gewesen. Der Kopf der Frau sei kahlrasiert.

Frau setzt selbst Notruf ab

Die Deutsche konnte den Angaben zufolge selbst die Polizei alarmieren. Sie habe sich Zugriff auf ein Telefon verschafft und die Polizei in Wiesbaden angerufen. Diese habe umgehend die französischen Kollegen auf den Plan gerufen. Der Mann sei dann Montag früh gegen 6.00 Uhr in Forbach festgenommen worden, hieß es aus Polizeikreisen. Er sei sofort in Untersuchungshaft gekommen.

Mehrere Knochenbrüche

Laut der Zeitung "Le Républicain Lorrain" setzte die Frau den Notruf am Sonntagabend ab. Bei ihrer Untersuchung im Krankenhaus wurden nach Angaben des Radiosenders RMC unter anderem Brüche an den Beinen und den Daumen festgestellt. Der Sender berichtete zudem, dass ein "Notizbuch" des mutmaßlichen Täters gefunden worden sei. In diesem habe er "seine Taten festgehalten und die Momente, zu denen er das Opfer ernährte".

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