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Ein in eine Schlucht gestürzter orangefarbener Bus, der auf einer Sandbank vor einem Fluss zu liegen gekommem ist
Schwere Busunfälle sind in Pakistan keine Seltenheit (Archivbild 06/2021)
Schwere Busunfälle sind in Pakistan keine Seltenheit (Archivbild 06/2021)
APA/AFP (Archin Juni 2021)

Busunglück: Über 40 Tote in Pakistan

29.01.2023 um 09:51, APA Chronik
Ein mit 48 Passagieren besetzter Bus stürzte in der Provinz Belutschistan von einer Brücke und ging in Flammen auf. Lediglich vier Insassen konnten lebend geborgen werden.

Bei einem schweren Busunglück in der südwestpakistanischen Provinz Belutschistan sind mindestens 41 Menschen ums Leben gekommen. Der Bus stürzte laut einem Behördenvertreter am Sonntag im Bezirk Lasbela von einer Brücke und ging sofort in Flammen auf. Vier Insassen konnten demnach bisher lebend geborgen werden. Insgesamt soll der Bus zum Zeitpunkt des Unglücks 48 Passagiere transportiert haben.

Erhöhte Geschwindigkeit

Der Busfahrer hatte den Angaben zufolge auf der Fahrt von der Provinzhauptstadt Quetta nach Karatschi in der südlichen Provinz Sindh bei erhöhter Geschwindigkeit die Kontrolle über das Fahrzeug verloren. Der Bus sei gegen einen Brückenpfeiler geprallt und in die Schlucht hinuntergestürzt, hieß es gegenüber Medien.

Weitere Todesopfer befürchtet

Das Fahrzeug habe Feuer gefangen. Die meisten Opfer seien bis zur Unkenntlichkeit verbrannt. Vier Menschen seien mit Verletzungen in ein nahes Krankenhaus gebracht worden. Man gehe davon aus, dass die Zahl der Todesopfer noch ansteige.

Katastrophale Infrastruktur

Schwere Verkehrsunfälle sind in Pakistan wegen schlechter Infrastruktur und straßenuntauglicher Fahrzeuge keine Seltenheit. Das südasiatische Land liegt weltweit auf Platz drei bei der Zahl der Verkehrstoten. Schuld sind die zahlreichen maroden Straßen im Land, laxe Kontrollen und eine oftmals rücksichtslose Fahrweise. Häufig nehmen Busse zudem deutlich mehr Passagiere mit als zugelassen.

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