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Menschen am Strand von Mallorca auf Sonnenliegen
"Baden auf eigene Gefahr" gilt ab Sonntag am Strand von Palma.
"Baden auf eigene Gefahr" gilt ab Sonntag am Strand von Palma.
APA/AFP

50 Rettungsschwimmer auf Mallorca treten in Streik

19.05.2023 um 13:00, APA, Red
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Die 50 Rettungsschwimmer von Palma wollen ihre versprochene Gehaltserhöhung und fordern eine Verlängerung der Saison. Ab Sonntag treten sie in Streik.

Badeurlauber auf Mallorca müssen ab Sonntag besonders vorsichtig sein. Die etwa 50 Rettungsschwimmer von Palma treten dann in einen unbefristeten Streik.

Baden auf eigene Gefahr

"Niemand von uns wird arbeiten. Wenn es Badetote gibt, ist das nicht unsere Schuld", sagte Gewerkschaftssprecher Julian Delgado am Freitag. Baden darf man aber dennoch, jedoch auf eigene Gefahr. Normalerweise sind die Rettungsschwimmer von 11.00 bis 19.00 Uhr im Einsatz.

Keine Gehaltserhöhung

Bereits im vergangenen Jahr wollten die Rettungsschwimmer streiken. Im letzten Augenblick gab es damals aber eine Einigung mit der Stadt Palma. Die Retter sollten demnach eine Gehaltserhöhung bekommen und länger im Jahr arbeiten dürfen. Statt jedoch wie 2022 vereinbart schon im April die Aufsicht über die Strände zu beginnen, startete die offizielle Strandsaison auch dieses Jahr wieder erst im Mai. Und eine Gehaltserhöhung gab es auch nicht.

Abmachung nicht eingehalten

Auch von einer versprochenen Verbesserung der Einrichtungen wie neue Hochsitze, eine Renovierung der Behinderten-WCs und Strandzugänge für Rollstuhlfahrer war nichts zu sehen. "Wir wollen, dass sich das Rathaus an die Abmachung vom Vorjahr hält", sagte Delgado. "So lange werden wir streiken."

Alle Strände Palmas betroffen

Der Streik betrifft alle Strände der Gemeinde Palma, wozu auch die Playa de Palma zählt. Das Rathaus Palma erklärte die ausbleibenden Verbesserungen mit dem alten Vertrag des bisherigen Konzessionärs. Erst ab August soll ein neuer Betreiber zu besseren Konditionen übernehmen. Das ist den Rettungsschwimmern aber wohl zu spät.

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