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Team vom Vetzentrum Anif | Credit: Vetzentrum Anif
Vetzentrum Anif
Promotion

Künstliche Intelligenz in der Tiermedizin

17.09.2024 um 13:30, Online Promotion
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Vetzentrum. KI hat Einzug in die Tiermedizin gehalten, doch niemand muss Angst haben, dass in Zukunft ein Roboter sein Haustier untersucht und behandelt.

In der Tiermedizin sind die Neuerungen und Erleichterungen der Digitalisierung nicht mehr wegzudenken. Es beginnt mit der Terminvereinbarung über den Onlinekalender, der es dem Haustierbesitzer ermöglicht, auch außerhalb der Ordinationszeit einen Termin beim Tierarzt zu vereinbaren. Das „Einchecken“ bei der Ordination wird per QR Code und App schnell erledigt, ohne dass man das Wartezimmer betreten muss. Die Wartezeit bis man zum Termin aufgerufen wird, kann man im Auto oder bei einem kleinen Spaziergang verbringen.

Moderne Diagnostik

Während der Behandlung werden in der Praxis vom Tierarzt verschiedene Diagnostikgeräte genutzt, die die erhobenen Befunddaten über Künstliche Intelligenz mit vorhandenen Fakten abgleichen, und so die Qualitätsstandards der Diagnostik immens erhöht. So werden zum Beispiel Röntgenbilder innerhalb von Minuten „überbefundet“. Eine App vergleicht die soeben gemachten Röntgenbilder mit Millionen bereits befundeten Röntgenbilder ab und liefert Fakten zu dem betreffenden Röntgenbild. Das bedeutet, abweichende Werte werden angezeigt.

Auch bei Zytologiebefunden eines gefärbten Blutausstriches oder Zellen aus einer Feinnadelpunktion, schauen nicht nur die 2 Augen des Tierarztes durch das Mikroskop auf die Zellen, sondern man beurteilt das Zellbild auf einem Monitor und gleichzeitig werden die Zellen mit spezieller Technik auch wieder mit Künstlicher Intelligenz mit einem riesigen Datenpool abgeglichen. Die Künstliche Intelligenz wird nicht müde oder unaufmerksam und dadurch wird die Reproduzierbarkeit und die Genauigkeit der Diagnosen durch eine digitale Bildanalyse verbessert. Der Tierarzt zieht seine Diagnose aus den Symptomen seines Patienten, den Untersuchungsergebnissen und den Befunden der bildgebenden Diagnostik.

Ergänzend kommen noch Laborwerte hinzu , die auch bereits in der Tierarztpraxis erhoben werden können. Wenn man die Fakten der künstlichen Intelligenz und die eigenen Meinung noch absichern möchte kann in speziellen Fällen auch noch die Expertise von Spezialisten anfordern. Dadurch dass die Bilder digital hergestellt werden und die digitale Vernetzung voranschreitet, kann man diese „Zweitmeinung“ innerhalb von 24 Stunden einholen. Somit verkürzt sich die Untersuchungszeit enorm, da die Proben nicht in externe Labors geschickt werden müssen, und auch vor dem Wochenende noch in der Praxis befundet werden und mit der geeigneten Therapie gestartet werden kann. Die Befunde und Bilder kann der Besitzer per App auf sein Handy bekommen. Auch Behandlungspläne werden per App übermittelt und genauso kann man sich an die notwendigen Impfungen oder Kontrolluntersuchungen erinnern lassen.

Vetzentrum Anif Behandlungsraum | Credit: Vetzentrum Anif

Der Mensch entscheidet

Entscheidend für die Therapie bleibt immer der Mensch – die Tierärztin oder der Tierarzt – der mit seiner Expertise die Symptome des Tieres mit den erhobenen Befunden abgleicht und die Diagnose stellt und die richtige Therapie einleitet oder wenn notwendig, eine Operation durchführt. Die Innovationen in der Medizintechnik unterstützen dabei, und man gewinnt Diagnosesicherheit und wertvolle Zeit. 

Mitarbeiter von Vetzentrum Anif | Credit: Vetzentrum Anif

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