Salzburgs Wälder: Klimafilter und Ressource für die Zukunft
Inhalt
- Lebensspender Wald
- Pflege statt Vernachlässigung
- Holz als Schlüsselressource für den Klimaschutz
- Zahlen und Fakten rund um den Wald in Salzburg
Der Wald – ein unsichtbarer Helfer im urbanen Raum. Anlässlich des internationalen „Tags des Waldes“ betonen Bernhard Auinger, Bürgermeister der Stadt Salzburg, und die Forstwirtschaftsorganisation proHolz Salzburg, wie unverzichtbar die heimischen Wälder für das Wohlbefinden der Salzburger Bevölkerung sind. Ihre Pflege und nachhaltige Nutzung sind entscheidend, um den Wald in seiner Funktion als „grüne Lunge“ der Stadt zu erhalten und ihm die notwendige Stabilität in einem sich wandelnden Klima zu verschaffen.
Lebensspender Wald
Wälder sind weit mehr als nur Naturorte zur Erholung. Sie tragen maßgeblich zur Verbesserung des Stadtklimas bei. „Der Wald kühlt seine Umgebungsluft und wirkt dadurch als Klimaanlage für die Stadt“, erklärt DI Martin Winkler, Geschäftsführer von proHolz Salzburg. Durch die Verdunstung von Wasser über die Blätter kühlen die Bäume die Stadt, wodurch sie als eine Art natürliche Klimaanlage wirken. Auch die Luftqualität profitiert von den Wäldern: Staub und andere Schadstoffe werden durch die Baumkronen gefiltert und somit die Luft gereinigt.
Bürgermeister Bernhard Auinger hebt hervor, wie wertvoll die Wälder in den Stadtbergen sind: „Sie sind nicht nur Orte der Erholung, sondern leisten einen enormen Beitrag zur Verbesserung unseres Stadtklimas. Durch ihre natürliche Fähigkeit, die Umgebung zu kühlen und die Luftqualität zu verbessern, tragen sie maßgeblich zum Wohlbefinden unserer Bevölkerung bei.“
Pflege statt Vernachlässigung
Damit der Wald seine Funktionen langfristig erfüllen kann, ist eine nachhaltige Bewirtschaftung unerlässlich. Alte, umgestürzte Bäume, die Wanderwege blockieren, stellen eine Gefahr dar und müssen entfernt werden. Die gezielte Bewirtschaftung schafft Platz für neue Baumgenerationen, die sich besser an veränderte Klimabedingungen anpassen können.
Holz als Schlüsselressource für den Klimaschutz
Holz ist nicht nur ein natürlicher Baustoff, sondern auch ein wichtiger Faktor im Klimaschutz. Der in Holz gebundene Kohlenstoff bleibt langfristig gespeichert und trägt dazu bei, CO2-intensive Materialien zu ersetzen. Die Verwendung von Holz in Gebäuden, Möbeln und anderen Produkten sichert zudem eine nachhaltige Wertschöpfungskette.
Zahlen und Fakten rund um den Wald in Salzburg
52 % der Fläche Salzburgs sind von Wald bedeckt, das entspricht 374.000 Hektar.
23.000 Menschen in Salzburg sind in der Forst- und Holzbranche tätig.
1,6 Milliarden Euro Bruttowertschöpfung generiert die Forst- und Holzwirtschaft jährlich.
Ein durchschnittliches Holzhaus speichert 40 Tonnen CO2, was dem CO2-Ausstoß eines fossil betriebenen PKW über 26 Jahre entspricht.
Innerhalb von 15 Minuten wächst in Salzburg genügend Holz für ein Einfamilienhaus nach (ca. 40 m³).
40.000 Holzhäuser könnten mit dem Holz gebaut werden, das in Österreichs Wäldern in einem Jahr nachwächst.