
Berühmte Facebook-Verweigerer wie Keira Knightley oder George Clooney bekommen dieser Tage recht: besser zu wenig als zu viel über sich preisgeben. Und schon gar nicht auf Social Media-Kanälen vertreten sein. Spätestens, seit bekannt wurde, dass die privaten Informationen von 87 Millionen Facebook-Mitgliedern in die Hände des Datenanalyse-Instituts Cambridge Analytica geraten sind, die aufgrund dieser Angaben mehr über das Wähler-Verhalten amerikanischer Bürger herausfinden sollte, machen sich auch in Hollywood Zweifel breit.
Jim Carrey vs. Mark Zuckerberg
An der Spitze der Bewegung: Jim Carrey, der in seinen bitterbösen Karikaturen auf Twitter mit Facebook-Mitbegründer Mark Zuckerberg abrechnet. Und seit Bekanntwerden der jüngsten Daten-Affäre Promis aufruft, ihr Facebook-Konto zu löschen.
Russische Einmischung
Sein Engagement erklärt der aufgebrachte 56-Jährige, der im Februar Facebook verlassen hat, damit: "Das Unternehmen profitiert von der Einmischung von russischer Seite in amerikanische Wahlen und unternimmt noch immer nicht genug, um das zu unterbinden."
Facebook-Aus
In den vergangenen Wochen haben einige amerikanische Promis angekündigt, aus der Facebook-Affäre Konsequenzen zu ziehen. Vier Beispiele:
- Schauspieler Will Farrell hat aus denselben Gründen wie Jim Carrey Ende März nachgezogen.
- Schweren Herzens, wie sie betont ("wegen der vielen coolen jungen Menschen da draußen"), hat Cher ihren privaten Facebook-Account deaktiviert. Ihren offiziellen behält sie vorerst ihrer 2,4 Millionen Fans wegen bei.
- Der milliardenschwere Unternehmer Elon Musk hat alle Accounts auf Facebook gelöscht - bis hin zur offiziellen Unternehmensseite von SpaceX und Tesla ("Sie sah ohnehin langweilig aus").
- Roseanne Cash, ihres Zeichens Country-Sängerin und Tochter des legendären Johnny Cash, hat Ende März angekündigt, sich von Facebook zu verabschieden. Ihre Seite ist derzeit noch zu finden.