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Hersteller

Stealth-Bomber: Honda stellt sein Designer-Motorrad "NM4 Vultus" vor

27.03.2014 um 09:39, A B
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Die einzige verfügbare Farbe für die Vultus ist ein mattes Schwarz, aber dafür gibt’s eine bunte Instrumentenanzeige. Unter der Haut steckt ein flüssiggekühlter 745-Kubik-Zweizylinder. Die Maximalleistung von 55 PS steht bei 6.250 U/min bereit.

Bei Autos ist Design einer der Hauptgründe für den Kauf. Bei Motorrädern dürfte es ähnlich sein, vor allem bei Modellen wie der neuen Honda NM4 Vultus: Die Interessenten dürfen sich laut Honda gerne für Motor und Fahrwerk interessieren, aber der Grund, die Maschine zu kaufen, soll das Design sein. Daher auch die Namensgebung: Vultus ist das lateinische Wort für Aussehen. Inspiriert von den futuristischen Bikes, die durch manche japanische Anime- und Manga-Filme brausen, bricht die Cruiser-Maschine mit den gängigen Gestaltungsmustern. Der futuristische Look erinnert entfernt an einen Stealth-Bomber.

Bunte Instrumente und Soziussitz als Lehne

Auch abgesehen vom Aussehen hat die Maschine einige Besonderheiten. So ändert sich die Farbe der Instrumente je nach Fahrmodus. In der normalen Betriebsart erscheinen sie weiß, im D-Modus blau, im S-Modus pink und im manuellen Modus rot. Alternativ kann der Fahrer selbst aus einer Palette von 25 verschiedenen Farben wählen. Ein weiteres Highlight ist der Soziussitz: Wird er nicht benötigt, lässt er sich hochklappen. Er rastet dann ein und kann dem Fahrer als Rückenlehne dienen. Der Winkel kann dreistufig eingestellt werden, längs lässt sich der Sitz in drei Positionen schieben. Das Leergewicht der Vultus liegt bei 245 Kilo. Sie ist breit – 810 Millimeter vorne, 933 Millimeter von Spiegel zu Spiegel – niedrig und lang. Die Sitzhöhe beträgt 650 Millimeter. Der Scheinwerfer arbeitet mit LED-Technik, die vorderen Blinker und die Spiegel sind in den Aufbau eingebettet. Überhaupt sind die tragenden Teile so weit wie möglich verkleidet.

55 PS, Doppelkupplungsgetriebe und ABS

Unter der Haut steckt ein flüssiggekühlter 745-Kubik-Zweizylinder. Die Maximalleistung von 55 PS steht bei 6.250 U/min bereit, das höchste Drehmoment von 68 Newtonmeter bei 4.750 Touren. Der Motor ist nach vorn gekippt eingebaut, um Platz zu sparen und einen niedrigen Schwerpunkt zu erreichen. Passend zur Cruiser-Charakteristik soll er viel Power bei geringen und mittleren Touren liefern. Der Spritverbrauch wird mit 3,5 Liter je 100 Kilometer im World Motorcycle Test Cycle (WMTC) angegeben. So reicht der 11,6-Liter-Tank für über 300 Kilometer. Die Vultus ist serienmäßig mit Hondas Doppelkupplungsgetriebe ausgestattet, das ähnlich wie die vom Auto her bekannten Systeme arbeitet. Der Fahrer kann zwischen den Automatik-Modi D und S sowie einem manuellen MT-Modus wählen. Sowohl im D- wie im S-Modus kann er jederzeit manuell über die Lenkradschalter in die Gangwahl eingreifen.

Zwei Fächer in der Lenkerverkleidung

Dazu hat das Bike einen starren Stahlrahmen in Diamantform, eine 43-Millimeter-Teleskopgabel, eine Monoshock-Pro-Link-Hinterradaufhängung und Aluräder in 18 Zoll vorne und 17 Zoll hinten. Vorne arbeitet eine 320-Millimeter-Bremsscheibe mit Zweikolben-Sattel, hinten eine 240-Millimeter-Scheibe mit Einkolbensattel. Ein Zweikanal-ABS verhindert blockierende Räder auf glatter oder nasser Straße. In den linken, vorderen Teil des Aufbaus integriert ist ein Ein-Liter-Fach, das sich mit dem Zündschlüssel öffnen lässt. Hier gibt es auch einen Zwölf-Volt-Gleichstrom-Anschluss, über den sich während des Fahrens Geräte aufladen lassen. Ein weiteres Fach auf der rechten Seite mit drei Liter Volumen öffnet sich auf Knopfdruck. Weiteren Stauraum bringen die optionalen Taschen für hinten. Optional sind unter anderem ein höheres Windschild, beheizte Griffe und Satteltaschen verfügbar. Die einzige verfügbare Farbe für die Vultus ist ein mattes Schwarz. Der Preis für das Motorrad wurde noch nicht mitgeteilt.

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