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Der erste Neu-Felicia wurde mit Teilen von VW gebaut, so stammen nicht nur der Motor, sondern beispielsweise auch die Außenspiegel vom Polo
Der erste Neu-Felicia wurde mit Teilen von VW gebaut, so stammen nicht nur der Motor, sondern beispielsweise auch die Außenspiegel vom Polo
Skoda

Skoda Felicia: Der Fabia-Vorläufer ging 1994 an den Start

21.10.2014 um 09:32, Weekend Online
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Der 1994er Felicia war das erste gemeinsame Kind von Volkswagen und Skoda. Der Felicia löste die Vorgänger Favorit und Forman (die Kombiversion des Favorit) ab und teilte sich mit dem VW Polo einige Komponenten.

Am 17. Oktober 1994 lief der erste Skoda Felicia einer neuen Generation vom Band. Während der Name bereits von einem schönen Cabriolet aus den 1950/60er-Jahren bekannt war, kam das Auto völlig neu. Der 1994er Felicia war das erste gemeinsame Kind von Volkswagen und Skoda - der Wolfsburger Konzern hatte drei Jahre zuvor die Regie in Mladá Boleslav übernommen. Der Felicia löste die Vorgänger Favorit und Forman (die Kombiversion des Favorit) ab und teilte sich mit dem VW Polo einige Komponenten.

Getauft mit Moldauwasser

Nur neun Tage nach dem Produktionsbeginn, am 26. Oktober 1994, wurden drei in den tschechischen Nationalfarben lackierte Skoda Felicia auf der Prager Karlsbrücke vom damaligen Prager Oberbürgermeister Jan Koukal mit Moldauwasser getauft. Eines der ersten Fahrzeuge erhielten die Eheleute Ondráček, stolze Eltern von neun Monate alten Vierlingen.

Der Ur-Felicia ist bis heute ein wunderschönes Auto

Pick-up und Fun-Version

Als Basistriebwerk kam zunächst ein 1,3-Liter-Benziner mit 54 oder 68 PS zum Einsatz, ab 1995 gab es zusätzlich einen 1,6-Liter-Otto mit 75 PS und einen 1,9-Liter-Diesel mit 64 PS. Ebenfalls 1995 erschien auch der Felicia Combi als praktischer Familienwagen. Und: Es gab einen Pick-up, der später außerdem in einer geschlossenen Ausführung namens Vanplus angeboten wurde. Den Pick-up wiederum verwandelte der Hersteller auch in ein Freizeitmobil namens "Felicia Fun" - ein etwas ungewöhnlicher Zweisitzer mit zwei zusätzlichen Klappsitzen unter freiem Himmel. Zudem wurden rund 18.500 Einheiten der Pick-up-Variante als VW Caddy Hochdachkombi produziert und verkauft.

2001 lief der letzte Felicia vom Band

Erfolge im Motorsport

Der Felicia kurbelte Skodas guten Ruf kräftig an. Als erstes Modell der Marke bot der Kompakte zwei Airbags und ABS, hinzu kamen Komfortfeatures wie Klimaanlage, elektrisch beheizte Vordersitze und Leder-Sitzbezüge im Topmodell Laurin & Klement. Im internationalen Motorsport mischte das VW-Kind erfolgreich mit. Drei Saisons lang war der Felicia von 1995 bis 1997 bei der Rallye-WM im Einsatz. Bereits in der ersten Saison landete das Skoda Felicia Kit Car auf Platz drei in seiner Klasse. 1996 erreichte Stig Blomqvist den dritten Platz in der Gesamtplatzierung bei der britischen RAC Rallye. 1997 schließlich wurde der kompakte Tscheche sogar Zweiter in seiner Klasse der Rallye-WM. Anschließend betrieb Skoda seine Rallyesport-Aktivitäten mit dem Octavia WRC.

Der Pick-up "Fun" war ein Freizeitauto für vier Fahrgäste - von denen bei Regen allerdings nur zwei nicht nass wurden

1998 umfassend überarbeitet

Im Februar 1998 wurde der Felicia gründlich überarbeitet, der Hersteller trimmte das Modell auf die neue Designlinie der Marke, die zwei Jahre zuvor mit dem Octavia eingeführt wurde. Nach exakt 1.401.489 Fahrzeugen (Fünftürer, Combi, Pick-up, Vanplus und Fun) lief im Jahr 2001 der letzte Felicia vom Band. Sein Nachfolgemodell Fabia war bereits 1999 erschienen - dessen bereits dritte Generation kommt ab Mitte November 2014 in den Handel.

Probefahrt mit einem Skoda eurer Wahl:

www.skoda.at

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