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In fünf Schritten zum perfekten Rasen - das funktioniert!
In fünf Schritten zum perfekten Rasen - das funktioniert!
Nickbeer/iStock/Thinkstock

Haus & Garten: Das perfekte Grün

20.07.2017 um 12:47, Gert Damberger
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Wer im Sommer einen tadellosen Rasen haben will, muss ab Ende März die Ärmel hochkrempeln.

In einem bekannten Kinderlied heißt es: "Im Märzen der Bauer die Rösslein anspannt." Was für den Landmann - im übertragenen Sinne - noch immer recht ist, sollte auch für den Gartenbesitzer billig sein. Jetzt sollte man nämlich nicht nur Blumenzwiebel setzen, sondern auch den Rasen vorbereiten. Die erste Düngung muss bis spätestens Ende März erfolgen, weil die richtige Ernährung während des ersten Wachstumsschubs besonders wichtig ist.

1. Düngen & Schneiden

Der Rasendünger - man bringt ihn am besten mit einem Düngestreuer auf, wegen der gleichmäßigen Verteilung - enthält die passende Nährstoffkombination. Nach dieser ersten Gabe dürfen die Halme dann erst mal richtig austreiben. Zehn Tage nach der Düngung werden sie zum ersten mal gemäht. Der frühe Schnitt ist notwendig, um dsa Wachstum zu fördern und dem Unkraut von Anfang an das Leben schwer zu machen.

2. Vertikutieren

Aber nicht zu kurz! Wichtig ist es, von Beginn an auf die korrekte Schnittlänge zu achten. Diese beträgt üblicherweise vier, bei einem jungen Rasen fünf und bei einem Schattenrasen sieben Zentimeter. Graswurzeln brauchen Luft für ihre Entwicklung. Nach dem ersten oder zweiten Mähen sollte der Rasen dann vertikutiert werden. Frühjahr und Herbst sind die besten Zeitpunkt für diese Tätigkeit, bei der es darum geht, den Rasenfilz zu entfernen. Nur bei sehr kleinen Gärten lässt sich das mit einer Harke erledigen, normalerweise ist aber ein elektrisch betriebenes Geträt die richtige Wahl.

3. Säen

Vor den gepflügten Zustand der Rasendecke nach dem Vertikutieren sollte man nicht erschrecken, wichtig ist es vielmehr, Rasensamen zu säen und bei starkem Unkrautbewuchs auch einen selektiven Unkraut-Killer einzusetzen. Derartige Mittel bekämpfen bis zu 40 Unkrautarten inklusive Moos und Klee, lassen aber die Grashalme in Ruhe. Wichtig für die Vertilgung ist ein halbwegs warmer und feuchter Boden, der über Nacht nicht zu stark abkühlt. Die Außentemperatur sollte nicht unter 10 Grad betragen. Bei Regen sollte man besser keinen Unkrautvernichter anwenden, das kann nämlich dem Rasen schaden.

4. Pflegen

Das Vertikutieren war schon die schweißtreibendste Arbeit des Jahres. Ab nun geht es um die regelmäßige Pflege. Etwa alle sieben Tage sollte der Rasen geschnitten werden, in der stärksten Wachstumsphase im Mai und Juni auch öfter. Dank des regelmäßigen Schnitts verzweigen sich die Gräser knapp über dem Boden und wachsen dichter. Wie oft der Mäher angeworfen werden muss, hängt auch vom Saatgut ab. Während der Qualitäts-Samen langsamer wächst - etwa 2,5 cm pro Woche - schießen die günstigen Sorten mit bis 3,6 cm pro Woche schneller ins Kraut.

5. Bewässern

Ein gesunder Rasen muss regelmäßig Wasser abbekommen - wie oft, hängt natürlich vom Wetter und der Luftfeuchtigkeit ab. Ob das Gras Wasser benötigt, zeigt es selber an: schimmert es leicht blaugrau und beginnen die älteren Halme zu welken, ist es an der Zeit, den Gartenschlauch auszurollen.

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