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Weekend Fallback
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Starke Arbeitsplatten für pflegeleichte Küchen

03.04.2014 um 15:17, A B
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Arbeitsflächen sollen unverwüstlich und pflegeleicht sein. Und sie geben der Küche ihr Gesicht. Ein Überblick über die wichtigsten Unterlagen, die aus Naturstein, Keramik, Glas, Edelstahl, Beton, Corian oder Holz gefertigt werden können.

Kein Teil der Küche wird so stark beansprucht wie die Arbeitsplatte. Deswegen muss sie robust, alltagstauglich und einfach zu reinigen sein. Die Weekend-Redaktion rät deshalb zu:

Naturstein

Geeignet sind vor allem Granit, Marmor und Schiefer. Besonders robust ist Granit, die beiden anderen Steinarten sind "weicher" und saugen somit leichter Flüssigkeit auf. Weil Natursteine säureempfindlich sind, können zum Beispiel durch Obst Flecken entstehen. Deshalb sollte man zum Putzen der Arbeitsfläche säurefreie Reiniger ver­wenden. Dafür sind Naturstein-Arbeitsplatten hitze-, schnitt- und kratzunempfindlich und wirken immer edel und individuell.

Keramik

Aufgrund seiner Zusammensetzung ähnelt Keramik dem Granit. Allerdings handelt es sich um Kunststein, der unter hohen Temperaturen gebrannt wurde. Keramikplatten sind besonders hitzebeständig und kratzfest. Die Arbeitsflächen sind auch unempfindlich gegenüber Säuren und Flecken, weil sie keine Flüssigkeit aufnehmen. Das macht das Material sehr hygienisch und pflegeleicht. Ein weiterer Vorteil: Es gibt eine große Bandbreite an Farben.

Glas

Der Werkstoff bietet eine stilvolle Alternative zu den klassischen Arbeitsplatten. Die Glasplatte punktet vor allem durch Hitzebeständigkeit. Außerdem ist das Material sehr hygienisch und völlig geruchsneutral. Dafür sind Wasserflecken und Fettschlieren leicht sichtbar, was Glasoberflächen sehr pflegeintensiv macht. Glas ist ideal für einen modernen Einrichtungsstil, der Leichtigkeit vermitteln soll und bietet, etwa durch Druckmotive, viele ­gestalterische Möglichkeiten.

Edelstahl

Der große Vorteil bei Arbeitsplatten aus Edelstahl ist, dass sie sehr hygienisch und hitzebeständig sind. Daher werden auch viele Großküchen mit diesem Material ausgestattet. Ein weiteres Plus: Spülbecken, die ebenfalls aus Edelstahl sind, können eingeschweißt werden – ganz ohne Kanten und Übergänge. Fingerabdrücke sind dafür immer gut zu sehen. Auch Wasser, Fett und andere Flüssigkeiten hinterlassen schnell ihre Spuren. Kleinere Kratzer können hingegen mit Scheuermilch entfernt werden.

Beton

Das traditionelle Baumaterial liegt wieder voll im Trend. Stabilität ­sowie extreme Hitze- und Kratzbeständigkeit zeichnen den Kunststein aus. Ein Vorteil ist außerdem, dass Beton gegossen wird. So können spezielle Formen mit integrierten Spülen individuell eingebaut werden. Natürlich ist Beton schwer – und es muss ein solider Unterbau vorhanden sein. Um die ­Arbeitsplatte dauerhaft zu schützen, ist eine synthetische Versiegelung sinnvoll. So wird auch verhindert, dass sich die Farbe im Lauf der Zeit verändert.

Corian

Dieser Kunststein besteht hauptsächlich aus Acrylharz und dem Mineral Aluminiumhydroxid und zeichnet sich durch seine seidige Oberfläche aus. Wie auch bei Beton, sind Corian-Arbeitsplatten aus einem Guss gefertigt. Beim Einbau werden sie mit Spezialkleber zusammengefügt und geschliffen. Auf diese Weise entsteht eine fugen­lose, durchgehende Einheit. Corian ist sehr pflegeleicht, und auch in Fugen kann sich kein Schmutz ansammeln. Es genügt, den Arbeitsbereich mit einem feuchten Tuch und einem milden Reinigungsmittel zu putzen. Ein Manko des Materials: Es ist sehr hitzeempfindlich.

Holz

Oberflächen aus Holz bringen Natürlichkeit und eine wohnliche Stimmung in die Küche. ­Allerdings sind selbst harte Holzarten nicht sonderlich robust, und es können leicht Scharten durch Messer und andere spitze Gegenstände entstehen. Außerdem hinterlassen heiße Töpfe schon mal kreisrunde Brandflecken und tropfende Weingläser eine Visitenkarte. Die gute Nachricht: Mit der richtigen Pflege und Reinigung bleiben auch Arbeitsplatten aus Holz lange schön. Das gelingt vor allem durch regelmäßiges Auftragen von schützenden Ölen und Lacken. Und bei kleineren Schäden kann das geölte Holz einfach abgeschliffen werden – ein Vorteil gegenüber anderen Materialien.

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