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Trickbetrüger unterwegs: So bleibt ihr Herr(in) der Lage
Trickbetrüger unterwegs: So bleibt ihr Herr(in) der Lage
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So können euch Trickbetrüger nichts erzählen!

14.10.2014 um 13:59, Weekend Online
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Die Maschen der Trickbetrüger werden immer ausgeklügelter, dafür wird die Aufklärung darüber, wie man sich vor ihnen schützt, immer besser. Ob an der Tür, auf der Straße oder am Telefon: Gut zu wissen ist, wie man sich am besten verhält.

Fast jeder hat es schon einmal erlebt: in ein Gespräch verwickelt zu werden, mit dem Ziel, um sein Geld gebracht zu werden. Zum Glück machen es einem manche Trickbetrüger leicht, weil sie aufgrund ungeschickten Vorgehens leicht zu durchschauen sind.

Richtig oder falsch?

Selten, aber doch könnte man ins Zweifeln geraten: Wenn sich Personen überzeugend als Beamte ausgeben, Details wissen, die man nicht jedem erzählt hat, gezielt auf die Gutmütigkeit und Nachgiebigkeit des Gegenübers setzen, um dann eiskalt vorzugehen. Die goldene Mitte zwischen berechtigtem Misstrauen und Fremden-Panik ist da nicht immer leicht zu finden. Ein paar Tricks, um sicher zu gehen, ob man sich am Ende nicht doch geirrt hat, gibt es dennoch. Zu folgendem Verhalten raten Experten der zuständigen Behörden:

An der Tür

Nicht den Hausverstand ausschalten, auch wenn die Geschichte des Gegenübers noch so herzzerreißend klingt. Sich fragen: Warum wenden sich er oder sie in ihrer verzweifelten Lage mit der Bitte um Geld ausgerechnet an euch und nicht an die dafür zuständigen Einrichtungen oder Adressen? Handelt es sich um einen vermeintlichen Handwerker oder Beamten, die unangemeldet und unter einem Vorwand die Wohnung besichtigen wollen, immer nach dem Ausweis fragen und gegebenenfalls sich gleich in deren Beisein bei der Polizei, Behörde oder Firma rückversichern, ob das in Ordnung geht. Jedenfalls nicht die Personen in die Wohnung lassen, da diese die Begehung nutzen, um für eventuelle spätere Einbrüche die Lage zu sondieren.

Am Telefon

Bei Anrufen vermeintlicher Beamter oder Gerichtsdiener, die nach Geld oder persönlichen Daten wie Kontoverbindung etc. verlangen, auf keine der Bedingungen eingehen. Stattdessen empfiehlt es sich nach Name, zuständiger Behörde und Telefonnummer des Anrufers zu fragen und anzubieten, zu einem späteren Zeitpunkt zurückzurufen. Das schreckt die meisten Trickbetrüger im Regelfall ab.

Per E-Mail

Mahnschreiben, Klagsdrohungen und Zahlungsaufforderungen werden nicht per E-Mail verschickt, sondern per Einschreiben! Zum Teil täuschend echt wirken jedoch die Mails, die neuerdings im Netz kursieren und zur schnellstmöglichen Überweisung großer Beträge auffordern. Nie darauf eingehen! Ein rascher Rückruf bei dem vermeintlichem Absender klärt die Lage meistens schnell. Kann nicht oft genug gesagt werden: Auch auf die Bitte von in Not Geratenen oder Freunden, ihnen Geld ins Ausland zu überweisen, stets durch zusätzliche Anrufe oder SMS überprüfen. Das Risiko ist groß, dass sonst das Geld auf Nimmer-Wiedersehen verschwindet.

Im öffentlichen Raum

Es klingt so naheliegend und wird doch in der Hektik oder Eile leicht vergessen: Hand- oder Umhängetaschen bzw. Rucksäcke immer gut verschließen, um den Zugriff auf Geldtasche und Dokumente möglichst zu erschweren. Taschendiebe nutzen gerne den Moment der Ablenkung. Während einer den Passanten in ein Gespräch verwickelt, greift der andere zu. Daher Tasche eng an sich gedrückt halten. Generell: Geldtasche oder Smartphone nie aus der Hand legen oder lose eingesteckt tragen.

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