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Der SpaceLiner bringt sie mit Hyperschall in 90 Minuten nach Australien.
Der SpaceLiner bringt sie mit Hyperschall in 90 Minuten nach Australien.
Science Photo Library / picturedesk.com

Spaceliner: In nur 90 Minuten mit Raketenantrieb nach Australien

31.08.2015 um 15:14, A B
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Bereits in 20 Jahren soll der sogenannte "Spaceliner" erstmals abheben und damit die Luftfahrt revolutionieren. Das Besondere an dem Vehikel der Zukunft: Der Flieger funktioniert mit Raketenantrieb und bringt uns mit Hyperschall ans Ziel.

Was klingt wie Science-Fiction, könnte schon in 20 Jahren Wirklichkeit werden: Bereits ab 2035 soll der sogenannte "Spaceliner" abheben und damit die Luftfahrt revolutionieren. Was den "Spaceliner" von anderen Flugzeugen unterscheidet: Der Flieger funktioniert mit Raketenantrieb soll Passagiere mit Hyperschall in nur 1,5 Stunden von Europa nach Australien bringen.

Spaceliner: Super schnell und umweltfreundlich

Der deutsche Forscher Martin Sippel und sein Team arbeiten im Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt daran, besagtes Flugzeug mit Raketenantrieb zu entwerfen: Aussehen könnte der Spaceliner wie ein Space Shuttel. Er wird aber nicht ins Weltall fliegen, sondern soll künftig für Langstreckenflüge eingesetzt werden. Rund 50 Personen könne der Spaceliner laut Sippel transportieren – dafür aber bis zu 15 Mal täglich um den Erdball jetten. Gestartet wird senkrecht, wie in einer Rakete, gelandet horizontal.

Der Spaceliner soll aber nicht nur schneller sein als ein gewöhnliche Flieger, sondern auch wesentlich umweltfreundlicher. Da er mit Raketenantriebstoff (einer Mischung aus Wasserstoff und Sauerstoff) fliegen soll, würden während des Flugs keine klimaschädlichen Gase entstehen.

Sippels Projekt wird derzeit von der EU gefördert. 2035 soll ein Prototyp des Spaceliners erstmals abheben. Gegenüber der Plattform "Aviation Week" verrät der Forscher, dass man erste Passagierflüge in 20 Jahren ermöglichen wolle. Klingt doch super! Einziger Haken an der Sache: Zur Umsetzung seines Projekts brauche man noch weitere 30. Milliarden Euro.

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