Tipps: Das macht man bei gereizten und geröteten Augen
Wer kennt das Problem nicht? Nach stundenlanger Arbeit vor dem Computer sind die Augen müde, rot und trocken. Aber was sind die Gründe und was kann man dagegen tun? Dr. Irmgard Gruber, Augenärztin in Wien, gibt Antworten.
Verschiedene Gründe
„Ein trockenes Auge entsteht, wenn das Auge nicht vollständig durch den Tränenfilm bedeckt ist“, erklärt Gruber. Entweder produzieren die Tränendrüsen nicht genügend Flüssigkeit oder die Zusammensetzung der Flüssigkeit ist gestört, zu viel Flüssigkeit verdunstet. „Aber nicht jedes gerötete Auge ist automatisch ein trockenes“, so Gruber. Für rote Augen kommen viele Gründe infrage, z. B. Infektionen bzw. Verletzungen der Hornhaut, nicht behandelte Weit- und Kurzsichtigkeit oder schlecht sitzende Kontaktlinsen.
Salben, Tropfen, Sprays
Zur Behandlung von trockenen und roten Augen empfiehlt die Expertin in erster Linie befeuchtende Augentropfen, -gele, -salben oder Lidsprays. „Aber auch eine Lidrandmassage hilft“, so Gruber. Dafür Wasser abkochen, abkühlen lassen, ein Stofftuch mit warmem Wasser befeuchten und fünf Minuten auf die geschlossenen Augen legen. Danach Ober- und Unterlider je eine Minute massieren. „Hausmittel wie Kompressen mit Augentrosttee sind hingegen mit Vorsicht zu empfehlen, sie müssen mikrobiologisch einwandfrei sein, d. h. wirklich gut abgekocht sein.“
Tricks für den Alltag
„Vermeiden Sie Räume, in denen geraucht wird oder die überheizt sind“, rät die Expertin. Auch Zugluft, Wind und Ozon, das u. a. aus Druckern und Kopiergeräten kommt, sollten gemieden werden. „Bewusstes, regelmäßiges Blinzeln und auch Gähnen während der Bildschirmarbeit kann hingegen helfen“, erklärt Gruber. „Schauen Sie zwischendurch bewusst in die Ferne und machen Sie regelmäßige Pausen, wo Sie Ihre Augen für längere Zeit schließen.“ Eine ausgewogene Ernährung mit viel Omega-3-Fettsäuren (z. B. in Lachs und Walnüssen) erzielt ebenso positive Effekte.
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