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Zahnseide oft gar nicht so gesund
Zahnseide oft gar nicht so gesund
Ryan McVay/Photodisc/Thinkstock

Mythos „Zahnseide“: Reine Zeitverschwendung?

19.10.2015 um 11:51, Andreea Iosa
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Wie lange wird uns schon eingetrichtert, keinesfalls auf die Zahnseide bei der Mundpflege zu verzichten? So effizient ist sie jedoch gar nicht und richtet bei falschem Gebrauch mehr Schaden an als gedacht.

Eine Statistik zeigt, dass die wenigsten Erwachsenen Zahnseide regelmäßig verwenden. Experte Robin Seymour, emeritierter Professor der Dental Sciences der Newcastle University und führender Periodontologe, erklärt, warum wir unseren Zähnen mit Zahnseide mehr schaden können und welche effizienteren Alternativen es gibt.

Warum eigentlich Zahnseide?

Der Grund, warum wir Zahnseide benutzen sollten, ist, dass wir damit kleinste Essenreste und Plaque auch in den Zahnzwischenräumen entfernen können. Zahnseide ist grundsätzlich die optimale Art, Zahnbelag zu lösen, würde sie richtig angewandt werden. Doch die meisten Menschen schieben die Reste und somit Bakterien einfach nach „unten“ in das Zahnfleisch, anstatt sie in Richtung der Mundhöhle zu bewegen. Durch den falschen Gebrauch werden Entzündungen und Zahnfleischerkrankungen begünstigt. Auch das Hin- und Herziehen der Seide irritiert das Zahnfleisch mehr, als es pflegt - die Pflegemethode ist daher reine Zeitverschwendung.

Bessere Alternativen

Der Experte rät, die Zähne am besten mit einer automatischen Zahnbürste ganz präzise zu putzen. Danach sollten Sie mit einer

Interdentalbürste die Zwischenräume

säubern. Schließlich hilft ein alkoholfreies Mundwasser, restliche Beläge zu entfernen. Vor allem antiseptische Spülungen haben sich bislang sehr gut bewährt.

Alternativen sind oft besser

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