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Gänseblümchen, Löwenzahn & Co. sind sehr gesund.  
Gänseblümchen, Löwenzahn & Co. sind sehr gesund.  
iStock/Neonci/Thinkstock

Blumiger Genuss: So gesund sind essbare Blüten

01.09.2015 um 16:42, A B
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Bitter & gesund: Gänseblümchen, Löwenzahn, Veilchen: Die Blüten in Ihrem Garten sind nicht nur schön anzusehen, sondern können auch etwas Gutes für Ihre Gesundheit tun – und zwar auf dem Teller! Lassen Sie sich auf eine ­blumige Gaumenfreude ein.

Was bitter im Mund, macht den Magen gesund. Auch wenn es vorerst ungewohnt und skurril klingt, kann es unserer Gesundheit gut tun: Blumen vernaschen! Ob zum Ver­feinern von Salaten oder als Gemüseersatz in Reisgerichten:

Gänseblümchen, Löwenzahn & Co

. sind gesund.

Zu mildes Gemüse

Grund dafür ist die Tatsache, dass Gemüse und Salate wie Chicorée oder Endivien mittlerweile immer milder gezüchtet werden, wodurch in un­serer Ernährung viele wich­tigen Bitterstoffe verloren ­gehen. Genau diese kurbeln aber unseren Stoffwechsel an und unterstützen unsere ­Leber, Galle und Bauchspeicheldrüse. Sie wirken außerdem positiv auf unser Herz-Kreislauf-System und sind wichtig für die Entgiftungsvorgänge in unserem Körper.

Gänseblümchen wirken entwässernd und blutreinigend.  

Natürlicher Appetitzügler

Haben Sie Probleme bei der Verdauung, ein andauerndes Völlegefühl und einen immer wiederkehrenden Heißhunger auf Süßes, können das Anzeichen sein, dass ­Ihnen Bitterstoffe fehlen. Die Stoffe, die in Gänseblümchen, Veilchen, Löwenzahn oder in den haarigen Blättern der Brennnessel enthalten sind, zügeln den Appetit. Der Grund: Die Schleimhäute ziehen sich durch den bit­teren Geschmack zuerst ­zusammen und dehnen sich dann wieder aus. Dabei ­können Gifte und Bakterien leichter abtransportiert werden, die Verdauung wird ­aktiviert.

Experimente verboten

Pflücken Sie die Blüten aber lieber nur in Ihrem eigenen Garten, damit Sie sicher sein können, dass die Blumen nicht mit giftigen Stoffen ­gespritzt wurden. Ihre Experimentierfreude sollten Sie zügeln: Viele Gartenblumen wie z. B. Flieder oder der Eisenhut sind giftig. Essen Sie deshalb nur jene Blätter und Blüten, die Sie genau kennen und von denen Sie ganz ­sicher wissen, dass sie genießbar sind.

Leichte Zubereitung

Gänseblümchen und Veilchen können kurz vor dem Essen über den Salat gestreut werden, Löwenzahn und Brennnesseln kann man als Suppen zubereiten. Rezepte finden Sie in passenden Büchern wie z. B. in "Blütenküche", erschienen im FONA Verlag.

Alle Themen finden Sie in der neuen Ausgabe

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