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Menstruationsurlaub für Frauen?
Menstruationsurlaub für Frauen?
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Britischer Professor fordert bezahlten Menstruationsurlaub für Frauen

11.12.2014 um 11:37, Elisabeth Spitzer
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Unterleibsschmerzen, Krämpfe, Übelkeit – viele Frauen werden monatlich von starken Menstruationsbeschwerden heimgesucht. Ein britischer Professor fordert deswegen jetzt drei Tage bezahlten Urlaub pro Monat für Frauen.

Jede Frau kennt Regelbeschwerden. Doch manche Frauen fühlen sich richtig krank, wenn sie ihre Tage haben. Ein Gynäkologie-Professor aus England fordert deshalb, Frauen Anspruch auf 3 bezahlte Krankheitstage pro Monat zu gewähren.

36 Tage bezahlter Extra-Urlaub im Jahr

Krämpfe, Übelkeit, Rückenschmerzen – bei jeder 5. Frau sind die Beschwerden während der Menstruation so stark, dass sie deswegen ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen müssen. Auch Professor Gedis Grudzinskas hat viel Erfahrung mit Frauen gesammelt, die aufgrund ihrer Regelbeschwerden so gut wie arbeitsunfähig sind. Im Job wird darauf aber kaum Rücksicht genommen. Am Cambridge Festival of Ideas stellte der britische Gynäkologe laut "Daily Mail" deswegen seine Idee vor, Frauen mehr Urlaub zu gewähren, als ihren männlichen Kollegen: Insgesamt sollen sie drei zusätzliche bezahlte Krankheitstage pro Monat zugesichert bekommen. Das wären 36 Tage Extra-Urlaub im Jahr.

Schmerzen, Krämpfe, Unwohlsein - viele Frauen leiden unter starken Menstruationsbeschwerden.

Diskussionen auf Twitter

Für Frauen, die unter starken Menstruationsbeschwerden leiden, würde das bedeuten, dass sie sich nicht länger dafür rechtfertigen müssen, wenn sie aufgrund ihrer Tage zu Hause bleiben. Doch nicht alle sind von der Idee mit dem Extra-Urlaub angetan, weswegen nun unter dem Hashtag #Menstruationsurlaub auf Twitter heftig diskutiert wird.

Während unter starken Regelschmerzen Leidende den Menstruationsurlaub durchaus befürworten, machen sich andere Sorgen, dass der Extra-Urlaub von potentiellen Arbeitgebern als Nachteil gewertet werden könnte – da Frauen ohnehin schon beruflich benachteiligt sind durch die Tatsache, dass sie Kinder bekommen und deswegen im Unternehmen ausfallen.

Reaktionen auf Twitter:

Social Freezing:

Wenn der Kinderswunsch auf Eis gelegt wird

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