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"Darm mit Charme"-Autorin Giulia Enders
"Darm mit Charme"-Autorin Giulia Enders
Heinrich / Action Press / picturedesk.com

"Darm mit Charme“: Giulia Enders ergründet Geheimnisse des Darms

06.05.2014 um 14:55, A B
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Der Darm ist der Schlüssel zu Körper und Geist. Der jungen Wissenschaftlerin Giulia Enders gelang mit ihrem Erstlingswerk "Darm mit Charme“ ein unterhaltsames Buch über unser vernachlässigtes, aber hocheffektives Organ.

Kapitel eins des Buches beginnt vielversprechend. Die Überschrift lautet „Wie geht kacken? – .. und warum das eine Frage Wert ist". Entwarnung alle zartbesaiteten Leser: „Darm mit Charme“ bewegt sich nicht auf dem Niveau von „Feuchtgebiete“ und hat auch sonst wenig gemeinsam mit dem Aufregerbuch von Charlotte Roche. Tatsache bleibt: Wer über den Darm wissenschaftlich und zugleich unterhaltsam schreiben möchte, kommt um ein paar Tabu-Themen einfach nicht herum. Der jungen Autorin Giulia Enders ist das mit ihrem Bestseller "Darm mit Charme“ hervorragend gelungen.

Giulia Enders

Was wir mit dem Darm für ein hochkomplexes und wunderbares, nur leider extrem vernachlässigtes Organ haben, offenbart die Wissenschaftlerin Giulia Enders in ihrem 270-Seiten starken Buch. Die Motivation, gerade über den Darm zu schreiben, hat mit ihrer eigenen Krankheitsgeschichte zu tun. Als Giulia Enders siebzehn Jahre alt war, bekam sie grundlos eine kleine Wunde auf dem rechten Bein, die einfach nicht heilen wollte und sich schließlich am ganzen Körper ausbreitete. Kein Arzt konnte ihr helfen. Bis sie selbst die Initiative ergriff, zu recherchieren begann und anfing Medizin zu studieren. Dabei stellte sie fest, welch wichtige Bedeutung der Darm für ihre Gesundheit hat.

Sitze ich richtig auf dem Klo?

Auch auf die Frage der richtigen Postion beim Entleeren des Darms gibt es eine Antwort. Und noch viel mehr Wissenswertes über die Funktionsweise unseres Körper, richtige Ernährung und Ursachen für Krankheiten verrät das Buch. "Der Darm ist ein fabelhaftes Wesen voller Sensibilität, Verantwortung und Leistungsbereitschaft". Und wer es noch nicht weiß: am Besten scheißt es sich im Hocken.

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