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Kärntnerisch kommt gut an!
Kärntnerisch kommt gut an!
kzenon/iStock/Thinkstock

Voting: Weekend-Leser stehen auf Kärntnerisch!

19.12.2017 um 11:41, Isabel Folie
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Wir wollten von Ihnen wissen, welcher Dialekt Österreichs Ihnen am besten gefällt. Nun, der Gewinner ist … Kärnten! Aber wo es einen Gewinner gibt, muss auch ein Verlierer sein. Ahnen Sie schon, welcher der unbeliebteste Dialekt ist?

Dialekte gehören dazu und sind in unserer Kultur fest verankert. Das Institut IMAS Internation führte vor einiger Zeit eine Studie zu den beliebtesten Dialekten Österreichs durch. Diese Ergebnisse wollten wir natürlich überprüfen und haben die Weekend-Leser um Ihre Meinung zum beliebtesten Dialekt gebeten. Man kann sagen, die Ergebnisse sind erstaunlich deckungsgleich.

Das Voting

Die Weekend-Leser stimmten freudig ab und kürten den Kärntner Dialekt mit Abstand zum beliebtesten Dialekt Österreichs. Da freuen sich die Kärntner aber – hoffentlich kommen ihnen nicht die Zachalan (die Tränen) vor lauter Rührung.

Über den zweiten Platz darf sich Tirol freuen – ist ja auch ein sympathischer Dialekt. Bis jetzt decken sich die Ergebnisse mit der Umfrage von IMAS. Aber Platz 3 geht bei den Weekend-Lesern an die Steiermark, nicht an Oberösterreich. Die Oberösterreicher bekleiden den vierten Rang.

Wien ist mit dem fünften Platz wieder im guten Mittelfeld angesiedelt, Salzburg und Vorarlberg folgen gleichauf auf dem sechsten Platz. Da konnte Vorarlberg bei der Weekend-Umfrage einen ganzen Platz gutmachen!

Niederösterreich ist wie bei der IMAS-Umfrage auf dem vorletzten Platz. Aber bei unserer Umfrage gibt es einen einsamen Verlierer …

Burgenland ist abgeschlagen und alleine auf dem letzten Rang. Dieser Dialekt kommt wohl rantweis (stellenweise) nicht so gut rüber …

Kärntnerisch ist international

Der Kärntner Dialekt wird als Teil des bairischen Dialekts angesiedelt. Da kommt er also her, aber noch viel erstaunlicher ist, wohin der Kärntner Dialekt überall hinging! Nämlich in die USA und Kanada! Da staunt man mal nicht schlecht. Wie es dazu kam? Die Hutterer, Mitglieder einer Kirchengemeinde, die auf Jakob Hutter zurückgeht, waren häufig dazu gezwungen, ihr Land zu verlassen und in die USA und Kanada zu flüchten. Sie nahmen dabei nicht nur Sack und Pack mit, sondern auch ihre Sprache – und die war nun einmal stark kärntnerisch geprägt. Heutzutage sprechen noch ca. 50.000 Menschen in den USA und Kanada Hutterisch – und machen so den Kärntner Dialekt international!

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