Verliebt: Warum wir uns auch selbst toll finden!
Welche magischen Dinge mit uns passieren, haben wir Ihnen bereits dargestellt. Ebenfalls wissen bereits, dass wir nicht mehr ganz wir selbst bleiben, wenn wir frisch verliebt sind. Ein weiteres erstaunliches Phänomen ist dank einer aktuellen Erhebung unlängst ermittelt worden – vermutlich ein Grund, warum wir in der Verliebtheitsphase mit absolut ALLEM zufrieden sind.
Oxytocin als Liebeselixir
Das „Kuschelhormon“ Oxytocin ist für Verbundenheit, Nähe und Liebe zu anderen verantwortlich und wird bei Müttern während des Stillens freigesetzt, bei unseren Aktivitäten mit Freunden, nach dem Sex und sogar beim Mannschaftssport. Genau dieses phänomenale Hormon spielt neuen Erkenntnissen zufolge eine wesentliche Rolle auch in Bezug auf unser Selbstbild. Anhand von drei Experimenten wurde das Abrufen und die Wiedererkennung von Merkmalen eines selbst, eines Promis und eines Freundes getestet.
Kontrollzentrum aktiver
Jene Probanden, denen Oxytocin verabreicht wurde, konnten selbstbezügliche Merkmale schneller und genauer abrufen als andere. Die beiden anderen Experimente zeigten mithilfe von MRI-Scans, dass das Kontrollzentrum – verantwortlich für Emotionen und Handlungen – im Gehirn bei einer Oxytocin-Behandlung während des Denkens an sich selbst aktiver wurde, der mittlere präfrontale Kortex – zuständig für Entscheidungen und Erinnerungen - weniger aktiv.
Beziehung zu sich selbst besser
Vereinfacht ausgedrückt bedeutet das, dass wir uns in unserer Haut viel sicherer fühlen, wenn wir verliebt sind. Nicht nur die Beziehung zu anderen, sondern auch zu uns selbst wird gestärkt. Für die Studie wurden allerdings nur männliche Probanden getestet, daher sind Folgestudien nötig, um den Effekt auch auf Frauen zu testen.