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Sensationell: Menschliches Skelett in Buddha-Statue entdeckt.
Sensationell: Menschliches Skelett in Buddha-Statue entdeckt.
iStock/TONIMD/Thinkstock

Mysteriöser Fund in 1.000 Jahre alter Buddha-Statue

24.02.2015 um 13:20, Elisabeth Spitzer
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Dieser Überraschungsfund kommt einer Sensation gleich: Holländische Forscher haben bei einem CT-Scan die Mumie eines meditierenden Mönchs in einer Buddha-Staue entdeckt, der sich offenbar selbst mumifiziert hatte.

In China wurde eine Buddha-Statue für Rötgenaufnahmen und einen CT-Scan in Holland freigegeben – und was man dabei fand, ist eine wahre Sensation: Im Inneren Statue verbarg sich ein komplettes Skelett!

Menschliches Skelett in Statue gefunden

Bei der Statue handelte es sich um ein Heiligtum für gläubige Buddhisten, die mit ihr den Buddhisten-Meister Liuquan verehrten, der vor 1.100 Jahren lebte. Nun stellte sich jedoch heraus, dass im Inneren der Reliquie besagter Meister selbst steckt: Die Statue wurde anscheinend um den Mann herumgegipst.

Die Bilder der Röntgen-Bilder machen deutlich, dass sich in der Figur ein aufrecht sitzendes Skelett befindet. Eine Endoskopie bestätigte, dass man offenbar die sterbliche Hülle des Meisters erhalten wollte: Die inneren Organe des Mannes wurden entfernt, um den Körper wurden Dutzende Lagen von Papier mit chinesischen Schriftzeichen gewickelt, um ihn zu stabilisieren.

Schmerzvolle Selbtmumifizierung

Die Wissenschafter gehen davon aus, dass manche Mönche eine schmerzhafte Praxis angewandt haben könnten, nämlich die Selbstmumifizierung. Die Prozedur geht auf den 835 verstorbenen Priester Kuukai zurück und war mit einer radikalen Diät verbunden. Diese sollte dazu dienen, das eigene Selbst zu verleugnen und dadurch die letzte Stufe der Erleuchtung zu erlangen. Zusätzlich tranken die Mönche Gifte, um Maden von ihren Körpern fernzuhalten. Sobald die Möche ahnten, dass sie bald sterben würden, ließen sie sich in einer Gruft vergraben. Luft wurde ihnen durch eine Röhre zugeführt. Mittels einer Glocke signalisierten sie, dass sie noch am Leben seien. Wenn keine Glockensignale mehr ertönten, wurde die Gruft versiegelt, woraufhin der Tote 1.000 Tage darin aufbewahrt wurde. Dann wurde das Grab geöffnet. Wenn der Leichnahm unverwest war, wurde der Buddha im Tempel präsentiert. Das erklärt, warum Statuen wie jene, in der sich Meister Liuquan verbarg, von Gläubigen als lebend verehrt wurden. Eine DNA-Analyse soll jetzt die Identität des Meisters bestätigen.

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